Foto: Michael Migos
Julia Gerzer, Ärztin und akademische Jagdwirtin aus Hüttschlag im Großarltal berichtet in "Jagd in Bayern" Ausgabe April 2024 auf S. 54 f. von einem kürzlichen erneuten Ausbruch der sog. Hasenpest. Die auch für Jäger bedrohliche Zoonose kann durch Haut- oder Schleimkontakt mit infektiösen Tieren oder durch Parasiten ausbrechen, mit denen die Erde, Heu oder Kadaver befallener Tiere verseucht sind. Dabei wird der Hase als einer der Hauptüberträger der Tularämie in Mitteleuropa angesehen. Betroffene Tiere wirken häufig geschwächt, eine deutlich vergrößerte Milz und geschwollene Lymphknoten sind die Folge. Auch Zecken fungieren als Überträger. Aufgrund der Klimaerwärmung treten die Erreger mittlerweile ganzjährig auf. Beim Abbalgen von Hasen empfiehlt sich, Handschuhe und Maske zu tragen. Dem Gesundheitsamt ist der Ausbruch der Krankheit innerhalb eines Tages zu melden.