Foto: diana-jagdreisen.de
Charles Richter berichtet in der Juli-Ausgabe 2025 von "Der Anblick" auf S. 92 f. von unorthodoxen Bockjagdmethoden in Frankreich. Die wenigsten Böcke werden auf dem Ansitz im Sommer erlegt. Drückjagden sind speziell im Süden verbreitet, auch auf Böcke, die noch im Bast sind. Die Jagd geht von September bis Februar, ohne dass auf die Geschlechter Rücksicht genommen würde. Die stärksten Trophäen der letzten Jahre (700 g) stammen aus dem Hinterland von Nizza, das Departement Gers zwischen den Pyrenäen und dem Zentralmassiv hat ebenfalls einen guten Bestand. Rehe werden auch auf der Parforcejagd mit Pferden gejagt, die Jagd mit dem Königsadler trifft man am ehesten in Südfrankreich. In einigen Regionen in Südfrankreich geht man zur Vergabe von Einzelabschüssen im Sommer über (Foto), obwohl die Pirsch nicht zu den lokalen Gepflogenheiten gehört. Allerdings werden dadurch die Kassen der kommunalen Jagdgesellschaften gefüllt, diese neue Einnahmequelle ermöglicht den Schutz von Biotopen und natürlichen Lebensräumen.

