Foto: Pitterle in Jagd in Tirol/Ausgabe 07/2023:
Kultiviert - die Kulturlandschaft bietet viele Vorteile für Mensch und Tier
So lautete der Titel des diesjährigen "Wildökologischen Forums Alpenraum" in Salzburg. Zwar war die Tagung hochkarätig besetzt, wie Stefan Fellinger in "Jagd in Tirol" Ausgabe Juli/August 2023 auf S. 22 f. berichtet, Wild und Jagd kamen aber nur am Rande vor. Im Wesentlichen ging es um die Erweiterung der Schutzziele der Wälder zum Erhalt der Biodiversität. Eher zum Thema der Tagung passte der Vortrag von Forstdirektor Sterneck, wonach die Jagd nach seiner Erfahrung länderspezifisch sehr unterschiedlich gesehen werde: In Österreich und Tschechien gebe es noch eine relativ hohe Akzeptanz, in Deutschland herrsche vielfach bereits eine ausgesprochen hohe Schalenwild- und Jagdfeindlichkeit mit einem medialen Schwerpunkt auf "Großraubwildrettung". In der aktuellen gesamtgesellschaftlichen Situation werde die Bewirtschaftung der Natur, insbesondere des Waldes, immer mehr in Frage gestellt. Ursache dafür sei die von NGOs kultivierte ökoromantische Idee einer vom Menschen ungestörten Natur - siehe Wildnisgebiete, Außernutzungsstellungen und Urwälder.