183 Bild Diana Jgerin
Foto: Diane de Poitiers

Schon im ausgehenden Mittelalter und der Renaissance wird von adeligen Damen und deren Vorliebe für die Jagd berichtet. Die schöne Diane de Poitiers (1499-1565), einflussreiche Maitresse von König Henri II. von Frankreich wurde besungen als "erste Jägerin von Frankreich", die im gleichen Köcher "Pfeile der Liebe und der Jagd" führte. Nach Recherchen von Maike Anne Schmidt,  M. A. und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Trier, die sie in ihrem Vortrag "Epochale Jägerinnen, Funktionen und Positionen in der europäischen Vormodernen" vor dem Forum Lebendige Jagdkultur am 25. April 2015 in Speyer erläuterte, ist Jagd in der damaligen Zeit ein adliges Standesprivileg gewesen, das auch Frauen beanspruchten. Henri II.  baute Diane das fantastische Jagdschloß Chenonceau an der Loire, wohin sie sich nach dem frühen Tod ihres Geliebten zurückzog. Beim Tod von Heinrich II. im Jahr 1559 zwang Katharina von Medici, nun Herrscherin über Frankreich, ihre alte Rivalin Diane de Poitiers auf einem Turnier zur Rückgabe von Schloss Chenonceau. Das Schloss, ein Geschenk des Königs an Diane de Poitiers, war in der Tat ein unveräußerliches Gut, da es der Krone gehörte. Im Austausch erhielt sie Schloss Chaumont. Das Bett von Diane de Poitiere ersteigerte übrigens Prinz Charles für seine erste Frau, Lady Di, der wohl berühmtesten Diana unserer Zeit.

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