Beutelmeyer St Hubertus 12 2018

Verändert Hightech das Jagderlebnis?

Dieser Frage ist Prof. Dr. Werner Beutelmeyer nachgegangen: 83 % der Jäger halten  Jagd 4.0 für nicht  mehr aufzuhalten. Allerdings komme es darauf an, was man daraus macht. Die Mittel, die der Zukunftsjäger bei der Jagd einsetzen kann, haben oft mit dem edlen Waidwerk der guten alten Zeit wenig zu tun - wie es Univ. Prof. Dr. Klaus Hackländer anläßlich des Wildtierforums Baden Württemberg seinerzeit sehr treffend formuliert hat. "Wir Jäger müssen aufpassen, dass wir uns nicht durch die neuen technischen Möglichkeiten zu Wildtiermanagern und Schädlingsbekämpfern degradieren lassen". Der "Kampf" gegen Schwarzwild mit Nachttechnologie sei hocheffizient, wie es allerdings um den jagdlichen "Erlebniswert" bestellt sei, bleibe offen. Deshalb, so folgert Beutelmeyer, darf der technologie- und innovationsverliebte Jäger 4.0 sein Kernmotiv nicht aus den Augen verlieren: Jagd sei das wahrscheinlich intensivste Naturerlebnis und dieses sollte modernsten Jagdtechniken nicht geopfert werden.

Lesen Sie mehr über die Online-Befragung von 687 Jägern in Österreich und Deutschland im Zeitraum April/Mai 2018 durch Prof. Beutelmeyer in der neuesten Ausgabe von St. Hubertus 12/18 auf S. 8 f.