Foto: Société central canine
Der charmante Franzose im Lockenlook, so titelt das Magazin Halali in seiner neuesten Ausgabe August 2021 auf S. 118 f. Angelika Glock beschreibt den Barbet, einen vielseitigen und apportierfreudigen Wasserhund mit gelocktem Fell. In der Hunderassen-Klassifikation des FCI wird er in der Gruppe 8 (Apportierhunde-Stöberhunde-Wasserhunde), Sektion 3, genannt. Er gilt als einer der ältesten europäischen Wasserhunde, maurische Eroberer sollen ihn im 7. Jahrhundert aus Nordafrika mit nach Spanien gebracht haben. Bei der Landbevölkerung Frankreichs bewachte er Haus und Hof, arbeitete als Hütehund und auf der Jagd. Auch französische Könige wie Heinrich IV. und Ludwig XV. jagten mit Barbets. Napoleon soll ihn "Mustache" genannt haben wegen seines Kinnbarts. Sein wolliges Haar schützt ihn vor Kälte, auch im eiskalten Wasser fühlt er sich wohl. Der Barbet hat es sogar in den französischen Sprachgebrauch gebracht: Wenn jemand sehr schmutzig ist, sagt man: "Vous êtes crotté comme un Barbet".