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Der Gänsesäger ist auch in Mitteleuropa verbreitet. Er ist deutlich größer als die Stockente, im Äußeren ist er schnell mit ihr zu verwechseln, im Flug wird durch die weiße Unterseite die Unterscheidung leichter. Dem Männchen fehlt die charakteristische braun-rötliche Haube, die das Weibchen auszeichnet. Mit ihrem Hakenschnabel und den Sägezähnen können sie Fische bis zu 10 cm Länge gut festhalten. Nach einer Studie in Oberbayern sind besonders die Äschenbestände durch Überpopulation des Gänsesäger gefährdet. Das Weibchen legt im April bis zu 12 Eier in einer Höhle und führt ihre Brut allein, das Männchen sondert sich ab zur Mauser. Die Jungen können sofort schwimmen und ernähren sich selbständig. Nach einem Jagdverbot Mitte des vorigen Jahrhunderts hat sich der Bestand deutlich erholt, der Gänsesäger steht nicht auf der roten Liste. Akustische Vergrämung ist wegen der Auswirkungen auf andere Brüter umstritten.