2025 Drohe gegen Schweinepest

Foto: Hessenschau

Die Firma Pro Schutz hält ihr Verfahren für geeignet, um die aus Afrika eingeschleppte Schweinepest einzudämmen. In der FAZ vom 13. Mai berichtet David Fuhrmann, wie man aus der Jagd auf Wildschweine ein Geschäft machen kann. Mit Drohnen und Wärmebildkamera gehen die Spezialisten im Landkreis Darmstadt-Dieburg gegen die bedrohliche Tierseuche vor, die sich seit 2024 hartnäckig im südlichen Hessen hält. Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts verdoppeln sich die Funde positiv infizierter Tiere innerhalb eines Jahres. Flächenbefliegungen tagsüber ergeben kein professionelles Lage-Bild über den aktuellen Seuchenzug. Deshalb wird nachts vorgegangen. In der vergangenen Jagdsaison wurden über 500.000 Wildschweine in Deutschland von Jägern erlegt. Dennoch ließ sich der Bestand nicht reduzieren. Die Kulturlandschaft mit Kartoffeln, Raps und Mais bieten Futter im Überfluß. Dass die ASP heute in Hessen heimisch ist, liegt hauptsächlich am Menschen, der 2007 das afrikanische Virus durch sorglos weggeworfenen Müll eingeschleppt hat. Für die Warzenschweine in Afrika ist die Pest ungefährlich, die Immunsysteme hier schützen dagegen nicht. Das beste Mittel versprechen feste Wildzäune zu sein, die das Seuchengebiet eingrenzen. Hier kann dann gezielt gegen die Ausbreitung vorgegangen werden.