2023 HuchenFoto: Rostislav Stefanek/shutterstock

Mit der Ernennung "Fisch des Jahres" bringt der Österreichische Fischereiverband die Bedeutung des Huchens als größtem europäischen Salmoniden erneut zum Ausdruck. Manuel Hinterhofer berichtet in "Jagd in Tirol" Ausgabe Juli/August 2023 auf S. 16 f. von der aktuellen Bedrohung der Art, der Huchen ist als "stark gefährdet" eingestuft bzw. "ungünstig" nach der Roten Liste 2007 und der FFH-Richtlinie. Hucho Hucho, so sein lateinischer Name, kann eine Körperlänge von über einem Meter erreichen und über 35 kg schwer werden. Er steht an der Spitze der Nahrungspyramide und ist daher auf einen großen Beutefischbestand angewiesen. Sein Lebensraum umfasst u. a. die Einzugsgebiete der Donau, aber auch in der Mur sind bedeutende Bestände zu finden. Er kommt neben dem äußersten Osten Europas auch noch in Asien vor, ähnliche Vertreter finden sich auch in China und Korea. Adulte Huchen haben als charakteristisches Merkmal eine rotbraune Färbung des hinteren Rückenbereichs und der Flanken. Zur Laichzeit geht dies in einen kupferroten Farbton über. Kleine schwarze Flecken auf seinen Seiten kennzeichnen ihn als Vertreter der Forellenartigen. Nachtrag: Eine aktuelle Publikation zum Thema Huchen findet sich in "Österreichs Fischerei" 76. Jahrgang auf S. 223 ff. Das Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement der Universität für Bodenkultur Wien, vertreten u.a. durch G. Unfer, S. Schmutz und M Jungwirth zeigt die Gefährdungsfaktoren und notwendigen Maßnahmen in Bayern und Österreich auf. Die Autoren bestätigen in ihrer Abhandlung die oben genannten Gründe für den Fischrückgang, insbesondere die Auswirkung neuer Wasserkraftwerke sowie die seit einiger Zeit wiedererstarkten Fischprädatoren.