2022 Lassee Aesungsflaeche

Foto: Paul Weiß

Paul Weiß, Diplomingenieur und Biolandwirt in Lassee im Marchfeld Österreich berichtet in der März-Ausgabe von "Jagd in Bayern" 2022 S. 42 f. über die optimalen Lebensbedingungen des Niederwilds in seiner Jägerschaft. Trotz europaweiter Rückläufigkeit wird das Niederwild dort bejagt, allerdings liegt das Paradies auch in einer wetterbegünstigten Ebene östlich von Wien. Hasen werden durch Scheinwerfertaxation und Wärmebildkameras gezählt, damit die Besätze konstant bleiben und nicht übermäßig durch die Jagd dezimiert werden. Dafür sorgen schon genug Prädatoren, die durch Baujagd, Lebendfangfallen und Ansitzjagd einigermaßen kurzgehalten werden. Niederwildhege kann nur gemeinschaftlich funktionieren, deshalb arbeiten die Jäger mit den Bauern zusammen und vermarkten das Wildpret gemeinsam. Lebensraumverbesserungen durch Blühmischungen und Anlegen von Brachflächen sowie Naturschutzanlagen helfen dem Niederwild über den Winter und die vegetationslose Zeit. Die Jagd selbst erfolgt schonend erst ab einer Herbstdichte von ca. 80 Hasen pro 100 ha, auf die Rebhuhnjagd wird ganz verzichtet. Eine Besonderheit: Balzende Trapphähne, die der Verfasser dort im Rahmen eines Lehrgangs beobachten konnte. 

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