Foto: Nesingwary
Neben dem roten Irish Setter ist der Irish Red and White Setter seltener anzutreffen, aber der ältere der beiden Rassen. Dr. Gabriele Lehari schildert in der Ausgabe 10/2021 von "Österreichs Weidwerk" auf S. 50 f., wie diese Rasse schon vermutlich gegen Ende des 17. Jahrhunderts gezüchtet wurde. Angeblich soll sie aus Pointern und Spaniels hervorgegangen sein. Das Einsatzgebiet ist rein jagdlich, im Gegensatz zu seinem roten Verwandten, der auch als reiner Familien- und Haushund gehalten wird. Der Red and White Setter ist ein Jagdgebrauchshund für die Arbeit vor dem Schuss, seine Stärke liegt im Feld auf der Hühnersuche. Im Gegensatz zum Pointer liegt aber vor, daher "Setter". Er harrt in einiger Entfernung vor den Hühnern, im Mittelalter hat man dann ein Netz über Hund und Hühner geworfen, das sog. Tyrassieren. Daher kommt auch die Bezeichnung Hühnerhund, er spürt mit hoher Nase und ist nicht spurlaut, sondern ruhig. Das macht ihn hierzulande nicht zu einem Vollgebrauchshund, in seiner Heimat Irland und England hat man andere Spezialisten dafür.