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Der Bestand an Auerwild sinkt weiter, wie Susanne und Friedrich Reimoser in der April Ausgabe 2024 von "Der Anblick" auf S. 26 ff. berichten. Wälder, die auf großer Fläche sehr dicht werden, meidet das Auerwild. Ein Hauptproblem ist der zunehmende Kronenschluß der Wälder. Mangelnde Durchforstung und Auflichtung des Waldes gehen einher mit verminderter Beweidung. Günstig wäre lückiger und weideähnlicher Aufbau, kahle Bodenflächen und Zwergsträucher wie Brombeere. Nadelbaumarten erhalten die Äsung im Winter, trockene Frühlingswitterung ist für das Überleben des Nachwuchses wichtig. In Österreich kann im Frühjahr auf den Auerhahn gejagt werden, die FFH-Richtlinie läßt unter bestimmten Voraussetzungen eine geringe Zahl von Abschüssen zu: Erfassung der Bestände durch ein systematisches Monitoring, selektiver Abschuss nach der Hauptbalz von nicht dominanten Hahnen, Bestätigung von mindestens 16 Hahnen in einem zusammenhängenden Gebiet, um nur einige Beispiele zu nennen. Immerwieder: Die gezielte Lebensraumgestaltung durch den Jäger, d.h. aber auch Regulierung von Fressfeinden, die Eier und Jungvögel dezimieren.