Foto: Deutsche Wildtier Stiftung
DIE GÄMSE UND DIE BAYERISCHE FORSTPOLITIK
Ergebnisse einer bayernweiten Umfrage
Das Meinungsforschungsinstituts EMNID hat im Auftrag der Deutschen Wildtier Stiftung eine bayernweite Umfrage zur Gams und der bayerischen Forstpolitik durchgeführt. Dass der gesetzliche Grundsatz „Wald vor Wild“, der Rothirsch, Reh und Gämse ausschließlich einen negativen Einfluss auf Forstpflanzen zuschreibt, am Wählerwillen vorbei geht, zeigt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts EMNID im Auftrag der Deutschen Wildtier Stiftung: Eine große Mehrheit der bayerischen Wähler lehnt die derzeit geltenden Regelungen ab, die im Bergwald die Jagd auf Rothirsch, Gams und Reh über das ganze Jahr zulässt. 70 Prozent der Befragten halten eine Schonzeit für wichtig, selbst wenn durch ganzjährige Jagd der Wald besser wachsen könnte. Die bayerischen Wähler erteilen damit der gegenwärtigen Jagdpraxis in den bayerischen Alpen eine klare Absage! Die Gämse wird in Bayern dennoch sehr intensiv bejagt. Nach europäischem Recht dürfen Gämsen aber erst bejagt werden, wenn die Population wissenschaftlich überwacht und als stabil eingeschätzt wird. Da dies nicht erfolgt, untersucht die Deutsche Wildtier Stiftung jetzt den Bestand der Gämsen in Bayern auf wissenschaftlicher Basis.
Lesen Sie das Ergebnis der Emnid-Umfrage im einzelnen hier.