Die Anpassungsfähigkeit des Rotwildes führt in vielen Revieren dazu, dass trotz steigender Bestände die Sichtbarkeit und damit die Bejagbarkeit aus vielerlei Gründen abgenommen haben. Eine Telemetriestudie des IWJ BOKU Wien an 20 Hirschen und Tieren in einem Gebirgsrevier des Salzburger Pinzgau's über 3 Jahre zeigt auf, wie sich für das Wild zunehmend eine "Landschaft der Furcht" ergibt, in der es sich tagsüber nicht sehen läßt. Gründe dafür sind die Lernfähigkeit von Rotwild sowie der nachgewiesene Einfluss der Jagd auf die Lebensraumnutzung. In der Ausgabe Oktober 2020 der Zeitschrift St. Hubertus wird auf S. 8 ff. von dem Team um Prof. Dr. Klaus Hackländer aufgezeigt, durch welche gezielten Jagdmethoden und -strategien wie Schwerpunktbejagung und Intervalljagden in Kombination mit Wildruhezonen das Wild wieder vermehrt bei Tageslicht in Anblick gebracht werden kann.
Ein ähnlicher Artikel zum integralen Rotwildmanagement ist auch in der Jagdzeitschrift "Der Anblick", Ausgabe Oktober 2020 S. 14 ff. von Leopold Obermair, M.Sc. erschienen.