50 Bild Gams Sommer

Die Bergjagd hat in Bayern einen hohen Stellenwert. Nach Prof. Dr. Jürgen Vocke, seit 1994 Präsident des Bayerischen Jagdverbandes, ist es somit nicht verwunderlich, dass es dabei zu emotionalen Reaktionen kommen kann. Sind Hegeschauen - wenn es beispielsweise um den Bestand und den angemessenen Abschuss von Gamswild geht - insoweit transparent genug und aussagekräftig?


Diesem Thema widmet sich ein Interview mit Prof. Jürgen Vocke, in dem er sich auch über zurückliegende Gamssymposien, speziell die Bad Tölzer Erklärung äußert. Diese hätte nach seiner Meinung sowohl im Sinne der geforderten Überprüfung der Schutzwaldsanierungsgebiete als auch der Alters- und Sozialstruktur des Gamswildes wichtige Aussagen gemacht. Dabei verweits er auf das Gamssymposium vom 27. und 28. Oktober 2016 in Kufstein, dass der BJV zusammen mit der FACE, dem Tiroler und Südtiroler Jagdverband veranstaltet.
In Zusammenarbeit mit dem BJV und den Bayerischen Staatsforsten wird unter Federführung der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft ein Forschungsprojekt zu den Beständen von u. a. Gamswild erarbeitet (siehe Jagd in Bayern, Ausgabe 08/2016, S. 17 BJV Aktuell)
Lesen Sie hierzu auch den Beitrag "Der Kruckenkrieg" von Vivienne Klimke über die Situation der Gämsen in Bayern, Trophäenschauen, auf denen es zugeht wie in Krimis: Schwärzung von Daten, Einbruchsvorwürfe, Verleumdungsklagen ... in der Ausgabe 15 von Wild und Hund vom 04. August 2016 auf Seite 18 bis 21. Die Fragen in dem Interview mit Vocke stellte Heiko Hornung.