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Foto: Verfasser-Königsalm Tegernsee, Schild amazon.de

Jetzt schaffen wir schon "Wildruhezonen"!

In unserer Kulturlandschaft hat das Wild nur noch den ihm zugewiesenen Platz. Rotwild "freie" Gebiete, auf denen das Edelwild nicht's zu suchen hat, engen den Lebensraum ein. Im Winter vor allem kommt das Wild nicht in die angestammten Täler und Auen, weil wir mit unseren Siedlungen und Infrastrukturmaßnahmen buchstäblich den "Weg abschneiden". Also müssen wir es füttern, damit es oben im Gebirge bleibt. Dort stört es aber den Tourismus, der sich mit ganzer Wucht entfaltet. "Mein Berg, meine Freiheit", dieser Trend drängt den Hirsch zurück in den Wald, wo er die Bäume schält, die die Lawinen halten sollen. Also schaffen wir "Ruhezonen" des Wildes vor dem Menschen. Wer da hingeht, ohne dass er es darf, wird mit Sanktionen belegt, wie es das Beispiel Graubünden CH zeigt. Allerdings setzt das eine gewisse Toleranz voraus, dass der Hisch dann in seinem "Schlafzimmer" doch schälen darf. Etwa 20% der Wald-Fläche stellen die Schweizer zur Verfügung, ob das hier auch so zu erwarten ist? Diese spannende Frage stellte sich das "Wildökologische Forum Alpenraum" auf seiner mittlerweile 9. Jahrestagung in Salzburg. Die Landwirtschaftskammer Salzburg hatte namhafte Experten eingeladen, um dieses Thema näher zu beleuchten. Fazit: Wenn der Mensch sich in seinem Drang, die Natur zu erleben, lenken lässt, kann man auch das Wildtier in seinem Ruheraum lenken.

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