Foto: Halali 2018/144

Die Legende vom Heiligen Hubertus kommt demnnächst wieder am 03. November in den Sinn, wenn die Jäger ihres Schutzpatrons gedenken. Dabei ist es eigentlich der Heilige Eustachius, auf den die Begegnung mit dem weißen Hirsch zutrifft. Vor seiner Bekehrung wurde dieser Placidus genannt und war im 8. Jahrhundert einst Heermeister einer Legion in Kleinasien unter Kaiser Trajan. Eines Tages begegnete ihm bei der Jagd ein weißer Hirsch mit einem Kruzifix im Geweih. Er hörte die Stimme Christi, er sei der Herr des Lichts und der Finsternis. Placidus ließ sich taufen auf den Namen Eustachius. Die Legende erhielt im Jahr 1444 neue Nahrung, als Herzog Gerhard von Jülich nach gewonnener Schlacht über den Herzog von Geldern den hohen Ritterorden des h. Hubertus stiftete. Dieser wurde später übrigens der höchste Orden des Königreichs Bayern. Angeblich soll auch der französische König Karl VIII.  in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts dabei geholfen haben, Hubertus zum Patron der Jagd zu machen.

Lesen Sie mehr von Thierry Junker in der neuesten Ausgabe von Halali auf S. 145 f.