2025 Mhlkoppe

Foto: Mühlkoppe Österreichs Fischereiverband

Das Barotrauma - wenn der Fisch zu platzen droht, wird von Dr. med vet. Heinz Heistinger, Präsident des Österreichischen Kuratoriums für Fischerei und Gewässerschutz in der Februar-Ausgabe 2025 von "Österreichs Fischerei" auf S. 32 f. beschrieben. Bei manchen Angelmethoden, wie zum Beispiel catch & release, die in Österreich häufig Verwendung finden, werden Fische aus tieferen Gewässern an die Oberfläche gezogen, was bei bestimmten Arten unweigerlich zum Verenden führen kann. Grund dafür ist die sogenannte Trommelsucht, die man etwa beim Zanderangeln an den beiden Glotzaugen erkennen kann, wenn man den Fisch in der Absicht, ihm etwas Gutes zu tun, wieder in das Wasser entläßt und er dabei höchstwahrscheinlich zu Tode kommt. Infolge der plötzlich veränderten Wasserdruckverhältnisse stülpen sich die Fischorgane nach Außen, wobei die Überlebenschance auch nicht durch langsames und verzögertes Heraufziehen erhöht wird. Besonders bei Zander und Barsch sollte man die kritische Tiefe von über 8 Metern nicht überschreiten, weil deren Schwimmblase nicht in Verbindung mit den Darmausgang steht und deshalb einen Gasaustausch nicht zuläßt.