Gamsbockalter abhängig von Immun-Gen
Quelle: WuH 2015

Das Gamswild in Vorarlberg: Dort hat sich der Abschuss in den letzten Jahren ständig erhöht. Harte, schneereiche Winter fordern zusätzlich ihren Tribut. Aussagekräftige Zählungen sind daher wichtig, um Aussagen über die Population zu erhalten. Seit 1999 fanden in Vorarlberg sieben landesweite Gamszählungen statt. Das  Magazin "Weidwerk" war bei der achten dabei und bekam Einblick in die Vorgehensweise und Notwendigkeit der Zählungen. Begleitet wurden die Zählungen durch die Masterarbeit von Oliver Deck am Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft der BOKU Wien unter Betreuung von Prof. Dr. K. Hackländer, Dr. Ch. Miller sowie Ass.-Prof. DI Dr. U. Nopp-Mayr: 

https://www.weidwerk.at/upload/archiv/ww1118_s2022.pdf

Lesen Sie mehr über die Masterarbeit von Oliver Deck in der Ausgabe 11/2018 des Magazins "Weidwerk" auf S. 20 f. und über die Erhebungen durch den wildökologischen und jagdwirtschaftlichen Amtssach-verständigen DI Hubert Schatz im Land Vorarlberg: "Die Zukunft des Gamswildes wird in Vorarlberg im Wesentlichen davon abhängig sein, welchen Stellenwert bzw. biologische Bedeutung wir dieser Wildart in unserem Gebirgsökosystem - trotz Schutzwaldbewirtschaftung, Tourismus und Freizeitwirtschaft - künftig entgegenbringen werden. Eine artgerechte Gamswildbejagung ist nur möglich, wenn wir dieser Wildart eine entsprechende Toleranz in seiner natürlichen Raumnutzung zugestehen. Ein großes Fragezeichen stellt die Entwicklung und Einstellung der Jagd bzw. des Jägers zum Gams selbst dar. Rascher Jagderfolg unter höchstmöglichem Einsatz von Technik - insbesondere in Bezug auf die permanente Erreichbarkeit der Hochlagenreviere mit hochmodernen Gelände- und Schneefahrzeugen - sowie die weitere Perfektionierung von Weitschusswaffen lassen keine gedeihlichen Aussichten erwarten. Lediglich durch das umfassende Begreifen, dass es sich beim Gams um ein schützenswertes „Naturgut“ bzw. „Naturerbe“ handelt, dürfte ein entsprechendes Umdenken in den Köpfen von statten gehen."