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Foto: Archiv des Verfassers

Über den Alterungsprozeß beim Rotwild berichtet Konstantin Börner in der Ausgabe von "Der Anblick" August 2023 auf S. 12 f. Die Alterung oder Seneszenz setzt beim Kahlwild im Alter von neun Jahren ein und geht am Ende mit der Beeinträchtigung der Fortpflanzungsleistungen einher. Diese Stücke nehmen verspätet auf und bleiben schließlich dauerhaft gelt. Nach dem Grundsatz, wonach derjenige schneller altert, der zu Beginn des Lebens viel in die Aufzucht des Nachwuchses investiert, tritt der Prozeß der Vergreisung naturgemäß schneller ein. Bei Hirschen wird aufgrund des zurücksetzenden Geweihs das Alter deutlich erkennbar. Größere Rudel führt der alte Hirsch nicht mehr, höchstens ein bis zwei Stück Kahlwild. Er schiebt jetzt als alter, reifer Hirsch ein starkes Geweih, bevor er bei fortschreitendem Lebensalter bis zu seinem Ende mit dem Zurücksetzen des Geweihs beginnt, so dass oft nur noch Stümpfe übrig bleiben. Doch seine Alterung beginnt schon viel früher, zu einem Zeitpunkt, wo er noch ein starkes Geweih trägt, siehe Bild.