Goldschakal (Canis aureus)

Foto: Goldschakal (Canis aureus) Wikipedia

Markus Marschnig und Hubert Zeiler berichten über die Ausbreitung des Goldschakals, insbesondere in der Steiermark. In der neuesten Ausgabe Dezember 2020 von "Der Anblick" auf S. 12 ff. schildern sie, wie der Goldschakal von seinen Ursprungsgebieten am Schwarzen Meer und in Dalmatien aus sich in Österreich verbreitet hat, also keine invasive Art ist. Der Goldschakal unterliegt dem Schutz der FFH-Richtlinie Anhang V und hat daher denselben Schutzstatus wie etwa Gams- und Steinwild. Der Goldschakal wird in der Steiermark mittlerweile als jagdbare Wildart geführt, har aber noch keine Jagdzeit. Das Gutachten von Hubert Zeiler betreffend die Beurteilung jagdlicher Maßnahmen fließt in die Novelle der steierischen Jagdzeiten-Verordnung ein, in Oberösterreich und im Burgenland ist schon eine Jagdzeit vom 1. Oktober bis zum 15. März festgelegt. Damit wird dem Druck auf Beutetiere wie Rebhuhn und Hase, aber auch auf die Raufußhühner Rechnung getragen, deren Schwinden durch Lebensraumverlust und Prädatorendruck begründet ist.

Lesen Sie auch die Studie der Universität für Bodenkultur Wien zu dem Forschungsprojekt, das Jennifer Hatlauf leitet, wiedergeben in dem Artikel von Rebecca Hahn in der Frankfurter Sonntagszeitung vom 17. Januar 2021 S. 56