Gänsesäger
Foto: Frank Derer - Gänsesäger im Winter

In der Fischereiwirtschaft ist neben dem Kormoran und  dem Graureiher der Gänsesäger nicht unbedingt gern gesehen, wie Markus Zeiler in der Ausgabe Februar 2022 der Zeitschrift "Der Anblick" auf S. 26 schreibt. Am nördlichen Alpenrand ist der männliche Säger auch in seinem Brutkleid zu sehen, das er vom Herbst bis in den folgenden Frühsommer trägt: Schwarzer, teilweise grünlich glänzender Kopf kontrastiert mit seinem weißen Rumpf und seinen ebenso weißen Flügelunterdecken, an denen er im Flug gut erkennbar ist. Von der Größe ähnelt er eher der Graugans als dem eigentlich am ehesten verwandten Entenvogel der Stockente. Von daher ist die Bezeichnung Gänse-säger zutreffend, die als Säge bezeichneten Lamellen im Schnabel und der Haken am Ende prädestinieren ihn zum Fischfang von kleinen 10 Zentimeter großen Fischen. Der von der Fischereiwirtschaft erhobene Vorwurf als Fischschädling greift aber zu kurz; zwar sind Vergrämungsaktionen oft wirkungsvoll, der Rückgang von Fischbeständen, beispielsweise der Äsche hat andere Gründe: meist fehlt es an naturbelassenen Gewässerökosystemen, die Garant für entsprechende Fischdichten sind.