Foto: Cover Jagd in Bayern 01/2022
Bekanntermaßen kann Rotwild im Winter seinen Stoffwechsel herunterfahren und kommt mit wenig energiearmer Äsung aus. Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg schildert in der Januar-Ausgabe von Jagd in Bayern auf S. 20 f., wie er einen Winter lang in seinem Revier in Vorarlberg Rotwild mit Heu an der Fütterung versorgen ließ. Nur im November kam ein Anteil Maissilage hinzu, um das Wild an die Fütterung zu binden. Ebenso im März, danach überwog wieder der Heuanteil. Das Futterheu stammt von einem Landwirt aus der Region, insofern bleibt auch die Wertschöpfung im Tal. Allerdings bedarf es einer genügend hohen Schneelage, um die Anziehungskraft für das Wild zu erhalten, das sonst in tiefere Lagen bzw. Wiesen abwandert. Ruhe an der Fütterung und am Tageseinstand als weitere Voraussetzung versteht sich von selbst.