2025 Ringeltaube

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Bertram Graf von Quadt schildert in der November-Ausgabe 2025 von "Halali Jagd, Natur & Lebensart" auf S. 32 ff. die Jagd auf wilde Tauben. Es ist etwas anderes, insbesondere im jagdethischen Sinn, auf natürliches, d. h. wildes Flugwild zu jagen. Getriebene Fasane oder auch Partridges sind eben meistens, so in England und sonst auf dem Kontinent gezüchtet, auch wenn sie seit einigen Wochen frei in der Natur leben. Dass man der Flugwildjagd auf Gezüchtetes überdrüssig werden kann, beschreibt der Autor eindringlich. Und er setzt noch einen drauf: Der Bauer, der die Jäger gerufen hat, seinen Acker vor Schäden durch Tauben zu verschonen, zahlt sogar dafür, hier dem Vermittler der Jagd. Wenn die Jäger dann nach einem erfolgreichen Vormittag zu zweit über 300 Wildtauben zur Strecke bringen, versetzt sie das in einen Rausch, der Spuren hinterlässt: Flugwildjagd, insbesondere auf Tauben, kann so fesselnd sein, dass niemand mehr von dem "Wild des kleinen Mannes" spricht. Jagd auf echtes, wildes Wild macht eben Sinn, wie der Autor sagt: Kleines Wild, das große Jagd verheißt.