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Die Anpassungsfähigkeit des Rotwildes führt in vielen Revieren dazu, dass trotz steigender Bestände die Sichtbarkeit und damit die Bejagbarkeit aus vielerlei Gründen abgenommen haben. Eine Telemetriestudie des IWJ BOKU Wien an 20 Hirschen und Tieren in einem Gebirgsrevier des Salzburger Pinzgau's über 3 Jahre zeigt auf, wie sich für das Wild zunehmend eine "Landschaft der Furcht" ergibt, in der es sich tagsüber nicht sehen läßt. Gründe dafür sind die Lernfähigkeit von Rotwild sowie der nachgewiesene Einfluss der Jagd auf die Lebensraumnutzung. In der Ausgabe Oktober 2020 der Zeitschrift St. Hubertus wird auf S. 8 ff. von dem Team um Prof. Dr. Klaus Hackländer aufgezeigt, durch welche gezielten Jagdmethoden und -strategien wie Schwerpunktbejagung und Intervalljagden in Kombination mit Wildruhezonen das Wild wieder vermehrt bei Tageslicht in Anblick gebracht werden kann.
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Foto: Verfasser
Univ.Prof. Dr. Klaus Hackländer, Institutsvorstand für Wildbiologie und Jagdwirtschaft an der Universität für Bodenkultur Wien, wird zu Jahresbeginn in der renommierten Deutschen Wildtier Stiftung neue berufliche Herausforderungen annehmen und als Vorstand die Geschäfte der Stiftung führen. Um Synergien für die Universität für Bodenkultur Wien und die Deutsche Wildtier Stiftung zu entwickeln, wird Hackländer seine Professur an der BOKU aufrechterhalten und an der „Universität des Lebens“ in geringem Umfang in Forschung und Lehre weiterhin aktiv bleiben.
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Foto: Wild und Hund
Kommen Jagdgäste aus Corona-Risikogebieten, droht ein kurzfristiges „Hahn in Ruh“.
Foto: Beate Siebern
Der Beitrag von Peter Schmitt in der neuesten Ausgabe von Wild und Hund Oktober 2020 auf S. 15 ff. läßt Zweifel aufkommen, ob in Corona-Zeiten eine Gesellschaftsjagd sicher abgehalten werden kann. Trotz vielfacher Hinweise, wie man sich am Besten verhält, vor allem, was man unterlassen soll (z.B. dicht gedrängt ohne Maske und Abstand beim Stelldichein) stellt sich die Organisation einer Gesellschaftsjagd unter heutigen Bedingungen als äußerst schwierig dar (man sollte genau überlegen, ob nicht besser verzichtet wird....). Niemand scheint allerdings zu interessieren, ob unter diesen Umständen (z.B. keine Bläser, kein Streckelegen, keine Brüche, kein Schüsseltreiben) eine Gesellschaftsjagd noch Kultur hat, von Freude an der Jagd ganz zu schweigen. Es scheint dann wirklich nur noch um ASP und andere Schädlingsbekämpfung zu gehen. Wohl dem, der den Mut aufbringt, eine solche Einladung abzulehnen!
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Moderne Telemetrietechnik ermöglicht u. a. , auch die Raumnutzung und Aktivität von Wildtieren "online" zu verfolgen. Wissenschaftler am Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Universität Wien (FIWI) haben eine Sonde entwickelt, mit der auch physiologische Daten kontinuierlich gemessen werden können. Dabei wird dem narkotisierten Wildtier die Sonde in den Pansen eingebracht, die ihre Messwerte an einen Datenspeicher im Halsband weitergibt. Lesen Sie den Beitrag von Univ.-Prof. Dr. Walter Arnold in der Ausgabe August 2020 der Zeitschrift "Der Anblick" auf S. 12 ff.
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Foto: Jagd in Tirol
Jetzt im September ist jeder auf die Hirschbrunft gespannt. Aber auch der Haselhahn wird neben dem Röhren der Hirsche vernommen, nur eben in feineren Tönen. Der Autor Dr. Hubert Zeiler berichtet in der "Jagd in Tirol" Ausgabe September 2020 auf S. 10 ff. über das Spissen des Haselhahnes, also das Angehen des scheuen Federwilds mit dem Lockpfeifchen. Das Spissen im Herbst ist ein Teil des Revierverhaltens beim Haselwild. Für die kleinsten heimischen Waldhühner geht es darum, sich gute Winterlebensräume gegen die Konkurrenz zu sichern.
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Foto: Roxtons
Take the Huntsman Roxtons Shooting Quiz |
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Der 1985 gedrehte Monumentalfilm "Jenseits von Afrika" zeigt die Dänin Tania Blixen, so ihr Pseudonym, unter dem sie hier als Autorin bekannt ist, als begeisterte Löwenjägerin. Zu Zeit als Kolonie der englischen Krone zog es Blixen nach Kenia, wo sie mit ihrem Mann Baron von Blixen eine Kaffeefarm unterhielt, eine der größten von Kenia. Die benachbarten Völker der Massei bewunderten ihren Mut und ihren Erfolg auf der Löwenjagd und nannten sie "Lioness". Ihre Liebe zu Afrika gibt Blixen mit den Worten zum Ausdruck: "Kein zahmes Tier kann sich so vollkommen still verhalten wie ein wildes. Wir zivilisierten Völker haben diese Begabung eingebüßt und müssen uns von der Wildnis im Schweigen unterrichten lassen ..." Lesen Sie mehr in dem Beitrag von Beatrix Sternath in der Ausgabe 08/2020 der Zeitschrift DER ANBLICK auf S. 66 f. Hier ist auch auf die Ausstellung "Die Jagd ist weiblich: Diana und Aktäon" im Jagdmuseum Schloss Stainz in der Steiermark, Österreich (geöffnet bis 29. 11. 2020) hingewiesen.
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Die Schweiz plant eine Gesetzesrevision, wonach in einer präventiven Bejagung von Wolfsrudeln die eigentliche Neuerung im Wolfsregime liegt. Damit die Wölfe die Scheu vor Menschen, Herden und auch den Siedlungen bewahren, dürfen die Kantone Wölfe aus einem Rudel erlegen, bevor Schaden entstanden ist. So sollen Konflikte zwischen Wolf und Mensch vermieden werden. Lesen Sie mehr zu den Vorraussetzungen im einzelnen in dem Beitrag von Dr. Clemens Jansen in der Ausgabe 08/2020 der Zeitschrift "DER ANBLICK" auf S. 42 ff.
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Foto: DeWiSt
Wenn die Dämmerung einsetzt, werden Nachtfalter aktiv. Sie kommen in der Regel in schlichtem Gewand mit verwaschenen Farbmustern dahergeflogen. Der Kleine Weinschwärmer im Bild ist eine farbenfrohe Ausnahme. Oftmals erkennt man die Schönheiten der Schattenwelt erst auf den zweiten Blick. Die Deutsche Wildtier Stiftung startet ein Monitoring, um mehr über die Lebensweise der unscheinbaren Nachtschwärmer zu erfahren.
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Foto: TJV
Der Tiroler Jagdverband informiert: Das Jahr 2020 wird als starkes Zeckenjahr deklariert. Eine hohe Anzahl an FSME-Patienten musste heuer bereits in Krankenhäusern behandelt werden. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine von Zecken übertragbare Viruskrankheit, die zur Entzündung des Gehirns, des Rückenmarks und der Hirnhäute führen kann. In Österreich ist kein Bundesland FSME-frei, daher ist die Impfung für alle in Österreich lebenden Personen zu empfehlen. Jägerinnen und Jäger unterliegen einem erhöhten Risiko, sich mit FSME anzustecken. Die FSME-Impfung zählt daher zu den Impfempfehlungen des Gesundheitsministeriums für die spezifische Berufsgruppen der Bereiche Jagd, Tierpflege, Forst- und Landwirtschaft.
Am 4. September findet daher eine kostenlose Impfaktion für Mitglieder des Tiroler Jägerverbandes in der Geschäftsstelle des TJV statt. Hierbei handelt es sich rein um Auffrischungsimpfungen. Anmeldung ist unter https://www.tjv.at/fsme-impfaktion-fuer-jaegerinnen/ bis 31.8.2020 möglich.
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Auf europäischer Ebene bahnt sich erneut eine Diskussion über ein generelles Verbot bleihaltiger Schrotmunition an. Es soll neben der bereits verbotenen Verwendung von Blei bei der Jagd auf Wasservögel (Österreich ab 1. Juli 2012) auf eine Gebietsbeschränkung in Feuchtgebieten ausgedehnt werden. Laut RAMSAR-Konvention sind dies auch temporäre Gewässer mit einer Pufferzone von 100 Metern. In dieser Zone gilt auch ein Besitzverbot bleihaltiger Munition. Untersuchungen haben aber ergeben, dass der Große Wasserfloh als ein in Feuchtgebieten geltender Schlüsselorganismus in der Nahrungskette dieser Ökosysteme unter der toxischen Wirkung von freigesetzten Zink- und Kupferionen der alternativen Munition anstatt Blei leidet. Deshalb macht man sich noch Hoffnungen, das beabsichtigte Verbot noch abzuwenden. Lesen Sie das ausführliche Interview mit dem Generalsekretär des Dachverbandes Jagd Österreich Klaus Schachenhofer in der Ausgabe August 2020 der Zeitschrift DER ANBLICK auf S. 92 f.
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Das Leben der Maifliegen ist kurz, dafür aber sehr intensiv. Nach zwei Jahren im schlammigen Gewässergrund spielt sich das restliche Leben bis zur Paarung innerhalb weniger Stunden ab. Der Schlupf der Maifliegen gehört zu den Höhepunkten, die wir Fliegenfischer an den heimischen Gewässern erleben können. Nur selten findet man so große, für die Fischerei interessante Insekten am Wasser. Dementsprechend aktiv sind auch Forellen, Äschen, Aitel, Seelauben und selbst Renken in den Flüssen und Seen. Lesen Sie den ganzen Artikel von Wolfgang Hauer im Heft 6/2020 des Österreichischen Weidwerks S. 30 ff.
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Die Bachforelle ist Fisch des Jahres 2020. Sie kommt noch in vielen ursprünglichen Gewässern vor, wenngleich auch ihre Bestände in den letzten Jahren rückläufig sind. Viele Bestände werden nur durch künstlichen Besatz aufrechterhalten. In vielen Gewässern fehlt die Jugendklasse, die natürliche Reproduktion ist damit gestört. Noch so kleine Gewässer werden heutzutage für Kleinkraftwerke genutzt, einstige Wiesenbäche zu graden Betonrinnen verunstaltet. Insektizide und Herbizide, die in die Gewässer angeschwemmt werden, vernichten wertvolle Altbestände von Uferbepflanzungen und nehmen der Forelle die notwendige Deckung. Im übrigen wirkt sich die Klimaerwärmung, etwa in den Voralpenflüssen negativ aus, die "schwarze Bachforelle", ein Phänomen, das während der Sommermonate vermehrt auftritt. Lesen Sie den vollständigen Beitrag von Wolfgang Hauer in der Ausgabe 7/2020 Österreichs Weidwerk auf S. 28/29.
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Jagd und Wissenschaft, eine Symbiose, so lautet der Beitrag von Univ. Prof. Dr. Klaus Hackländer in der Jubiläumsausgabe 70 Jahre "Der Falkner" Juli 2020 auf S. 118 ff. Er stellt fest: Die Jäger in Österreich haben bereits vor 50 Jahren den Schulterschluss mit der Wissenschaft gesucht. Bildungsveranstaltungen wie die jährliche Zusammenkunft der österreichischen Jäger in Aigen, die heuer im März 2020 zum 26. Mal stattgefunden hat, sind mittlerweile regelmäßig mit bis zu 800 Teilnehmern besucht. Dies sind nicht nur Funktionäre, sondern auch normale jagdlich Interessierte. Diese Zusammenarbeit ist oft Grundlage für Verordnungen oder andere Vorgaben, "von oben", also ohne Mitwirkung würden diese nur schwer angenommen.
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(Hessische Hausstiftung, Schloss Fasanerie, Foto: Verfasser).
Der Österreichische Falknerbund feiert heuer sein 70. Jubiläum. Lesen Sie das bemerkenswerte Geleitwort "Quo vadis, ars venandi cum avibus?" von Ass. Prof. i. R. DI Dr. Johannes Dieberger, dem Vorsitzenden des Forums Lebendige Jagdkultur im Jubiläumsheft "Der Falkner" Ausgabe Juli 2020, S. 3 ff. Ein Streifzug durch die Geschichte der Jagd, über den Codex Manesse des Mittelalters, den großen Falkenkenner Friedrich II., die Reiherflüge des Wittelsbacher Kurfürsts Clemens August, bis zu dem berühmten Gemälde über die Reiherberingung durch Landgräfin Philippine von Hessen, von Johann Heinrich Tischbein d. Ä. Zum Abschluss seiner Betrachtung kommt Dieberger auf seine eigenen jagdlichen Erfahrungen als Falkner zu sprechen und vergisst auch nicht den Bezug zur Qualität des heutigen Jägers, der in seinen Augen sich vom Weidwerk als "aneignender Nutzung freilebender Wildtiere" weit entfernt hat.
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Wie versorgt und lagert man frisch gefangenen Fisch? Nach dem Abschlagen wird der Fisch ausgeweidet. Gottfried Jenschatz, Fliegenfischer aus Ebriach Österreich (unterhalb von Ferlach, Kärnten) ergänzt im Der Anblick Ausgabe Juli 2020 auf Seite 64: Danach wird der Fisch in frischem Wasser gewaschen und dann in ein trockenes Tuch gehüllt (ein einfaches Küchenhandtuch reicht). Ohne Qualitätsverluste können Fische zwei bis drei Stunden auch bei warmer Witterung ohne Kühlung gelagert werden. Zu Hause den Fisch in diesem Tuch in den Kühlschrank für eine Nacht geben, am nächsten Tag ist die Totenstarre verschwunden, sodass der Fisch beim Braten sich nicht aufbiegt oder gar zerreißt. Keinesfalls im Plastik lagern, womöglich noch in der Rückentasche stundenlang mitgetragen, das ist ein No-Go, am besten gleich entsorgen!
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Die Bayerischen Staatsforsten wollen Reste von zerwirktem Wild und Fallwild zukünftig im Revier liegen lassen. Damit soll ein Beitrag für Steinadler, Bartgeier und Fischadler erbracht werden, außerdem beabsichtige man, zukünftig in bestimmten Regionen, wo diese Arten vorkommen, auf bleifreie Büchsenmunition umzusteigen, so BaySF-Chef Martin Neumeyer. Für diese gemeinsame Projektankündigung mit dem Landesbund für Vogelschutz hat es Kritik u. a. vom Bayerischen Jagdverband gegeben, auch vom Deutschen Tierschutzbund sowie dem Bund Bayerischer Berufsjäger.
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Die Wechselwirkungen von Nährstoffen beim Geweihwachstum bei Hirschartigen schildert Univ.-Prof. Dr. Armin Deutz in einem Beitrag in der neuesten Ausgabe von "Jagd in Tirol" 07-08/2020 auf S. 10 ff. Wie nämlich aus einem lebenden Organ, dem Bastgeweih, später ein "toter" Knochen mit extremen Eigenschaften und nebenbei einer jahrtausendealten Faszination für den Menschen wird.
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Jagd nach "Likes": Verantwortung im Web. Die öffentliche Meinungsbildung findet zunehmend in den Sozialen Medien statt. Wie hinterlassen Jäger einen positiven "digitalen Fußabdruck"? Dieser Frage geht der Beitrag von Akademischer Jagdwirtin Christine Fischer in der neuesten Ausgabe von "Weidwerk" 7/2020 auf S. 16 f. nach. Sie fordert: Unsere geposteten Fotos müssen immer und überall für sich selbst sprechen können und auch ohne weitere textliche Erläuterung ein positives Bild der Jagd erzeugen.
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Wildtierforschung in Zeiten von Covid-19: Der Lockdown bot den Wissenschaftlern ideale Bedingungen, um die Reaktionen der Wildtiere zu dokumentieren und aufzuzeigen, wie sehr der Mensch das Verhalten der Säugetiere und Vögel beeinflußt. Die Medien berichteten kurz nach dem Lockdown begeistert über die Natur, die ungestört von menschlichen Aktivitäten wieder Raum eingenommen hatte. Vielerorts wurde darüber berichtet, dass größere Säugetiere vermehrt in Städten gesichtet wurden. Der Mensch schafft unbewusst Störungen für Wildtiere, wenn er in ihren Lebensraum eindringt.