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Foto: Cover Jagd in Bayern 01/2022
Bekanntermaßen kann Rotwild im Winter seinen Stoffwechsel herunterfahren und kommt mit wenig energiearmer Äsung aus. Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg schildert in der Januar-Ausgabe von Jagd in Bayern auf S. 20 f., wie er einen Winter lang in seinem Revier in Vorarlberg Rotwild mit Heu an der Fütterung versorgen ließ. Nur im November kam ein Anteil Maissilage hinzu, um das Wild an die Fütterung zu binden. Ebenso im März, danach überwog wieder der Heuanteil. Das Futterheu stammt von einem Landwirt aus der Region, insofern bleibt auch die Wertschöpfung im Tal. Allerdings bedarf es einer genügend hohen Schneelage, um die Anziehungskraft für das Wild zu erhalten, das sonst in tiefere Lagen bzw. Wiesen abwandert. Ruhe an der Fütterung und am Tageseinstand als weitere Voraussetzung versteht sich von selbst.
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Foto: Verfasser
Aufgaben des Naturschutzes gehören nach Auffassung des Tiroler Jagdverbandes zu den alltäglichen Arbeiten der Jäger. Christine Lettl schätzt in der Dezember-Ausgabe 12/2021 von "Jagd in Tirol" S.26 ff. diese ehrenamtlichen Leistungen auf einen Marktwert von ca. 240 Mill. Euro. Dazu gehören in erster Linie in unserer Kulturlandschaft Pflege und Erhalt der Wildlebensräume. Das gilt auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit der Jagd als solcher. Nur die nachhaltig und damit waidgerecht ausgeübte Jagd kann es erreichen, dass in der urbanen Gesellschaft das negative Image der Jägerschaft sich nicht weiter verfestigt. Welche Naturschutz-Leistungen im Einzelnen die Tiroler Jäger und Jägerinnen erbringen im Alltag, wird in dem Beitrag näher erläutert.
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Foto des Verfassers bei einem Besuch der Anlage August 2019
"White Panther" heißt die Gebirgs-Garnele, die das Unternehmen "White Panther Produktion GmbH" der Flick Privatstiftung in Rottenmann/Steiermark züchtet. Forstdirektor Maternus Lackner erläutert, wie man seinerzeit überschüssige Wärmeenergie, die beim Verbrennen von Holzpellets aus dem eigenen Forstbetrieb für die Fernheizung der Gebäude anfällt, nutzbar machen wollte. Garnelenzucht in Indoor-Anlagen, die 28° C Wassertemperatur benötigen, war die Idee. Allein in Österreich werden jährlich um die 6000 Tonnen Tiefkühlware verzehrt, die größtenteils aus Fernost kommt. Mit einer Brut-Zucht-Station begann ein neuer Betriebszweig zu entstehen, der mit einem Produktionsvolumen von 60 Tonnen pro Jahr zu den größten in Europa zählt. Die Verwendung eigenen Quellwassers und der Abwärme aus dem eigenen Holzgaskraftwerk zur Beheizung der Tanks für die Garnelenzucht macht die White Panther Produktion von Anfang an rentabel. Ein weiterer Baustein neben der Hochlandrinderhaltung, der die Flick'schen Jagdreviere (Lesen Sie auch den Beitrag unter "Publikationen" in dieser Webseite mit dem Titel "Jagdrevier Gulling/Singsdorf" vom 01. September 2019) neben dem vermarkteten Wildbret trägt.
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In seinem Beitrag "Jagdliche Tafeln, Porzellan und Jagd" in der Zeitschrift Jagd in Tirol Ausgabe Dezember 2021 auf S. 40 f. beschreibt Bernd Ergert, ehem. Direktor des Deutschen Jagdmuseums München fürstliche Leidenschaften des Barocks. Dazu gehörten ab dem 18. Jahrhundert auch die Porzellanherstellung, hier konnte bei Hofe Jagdporzellan auf den Tischen serviert werden, die Repäsentation und der Wohlstand des Gastgebers stand hierbei im Vordergrund. Bedeutende Manufakturen in Meißen und Nymphenburg stellten kunstvoll Jagdszenen u. a. auf Tafelgeschirr her, wie z.B. Parforcejagden.
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Dr. Ernst Partl berichtet über das Steinwildprojekt in der terra raetica. Das Pitztal und das Kaunertal weisen die gößten Steinwildpopulationen Österreichs aus. In der Ausgabe 11/2021 der Zeitschrift "Jagd in Tirol" wird auf S. 10 f. das Projekt vorgestellt und über die erfolgte Wiederansiedlung in Tirol im Rahmen einer 2019 erfolgten Zählung Aufschluß gegeben. In der Region leben derzeit über 1660 Stück Steinwild, die allerdings alle von dem Grundstein der Kolonie in San Paradiso abstammen. Damals konnten Reste einer bis auf dreißig Steinböcke übrig gebliebenen Population durch strenge Maßnahmen erhalten bleiben. Der selbst leidenschaftliche Steinbockjäger König Emanuelle II. verhängte ein Jagdverbot unter Geld- und Gefängnisstrafe.
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Foto: Jagd in Tirol 11/2021
Dr. Christian Carl Willinger versucht eine allgemeinverständliche Einführung in die Jagdtheorie. Sein gleichnamiges Buch wird in der November-Ausgabe der Zeitschrift "Jagd in Tirol" 11/2021 auf S. 24 vom Autor besprochen. Er greift zurück auf die erste wissenschaftliche Jagdtheorie von Prof. Dr. Paul Müller und Dr. Günter Kühnle, die jetzt so von Willinger dargeboten werden soll, dass sie jeder versteht. Unter anderem behandelt er das Recht zu jagen: Es sei ein Persönlichkeitsrecht. Eine Variante eines universellen kulturellen Elementartriebes, in dem das Recht auf Selbstverwirklichung als Grundrecht zum Ausdruck komme. Allerdings müsse es im Hinblick auf Eigentums- und Nutzungsrechte im forst- und landwirtschaftlichen, aber auch im touristischen Bereich einer Interessenabwägung unterworfen werden. Das gelte insbesondere für Interessenkonflikte, die ideologisch motiviert seien, wie so oft im Bereich der Jagd: Toleranz sei geboten, aus Respekt vor anderen Personen und deren Lebensformen.
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Als Nachfolger für den scheidenden Landesobmann Dr. Harald Kilias wählte die Landesgruppe Deutschland den Akademischen Jagdwirt Jörg Richter aus dem Landkreis Ostallgäu. Er ist seit 1994 Jäger und Jagdhornbläser der Kreisgruppe Schwabmünchen. Der Orden "Der Silberne Bruch" wurde vor mehr als 60 Jahren als überregionale Vereinigung gegründet und zählt mehr als 400 Ordensbrüder in Deutschland, Frankreich, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz. Er fördert das waidgerechte Jagen und engagiert sich für den Schutz und nachhaltige Nutzung von Wald, Flur und Wild.
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Foto: Verfasser
Das Landratsamt Miesbach hat für Birk- und Auerhuhn bestimmte Gebiete des Spitzingsees und der Rotwand unter Schutz gestellt, die im Bereich von stark begangenen Touristenpfaden liegen. Über 300 ha Lebensraum sollen damit für 6 Monate eines jeden Jahres bis auf weiteres vom Betreten und Befahren ausgenommen werden. Gebietsbetreuer des Landkreises sorgen dafür, dass die Verordung eingehalten wird, sie können bis zu 5.000 € Geldbuße verhängen. Ausnahmen bestehen für Forst- und Almpersonal sowie die Jagd.
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Foto: Altier-Kalb Versteck Richard Dom Deutsche Wildtier Stiftung
Eine Studie der Deutschen Wildtier Stiftung hat die Folgen der Freigabe einzeln erscheinender Altiere auf Drückjagden untersucht und kommt zu dem Ergebnis, dass etwa ein Drittel der erlegten Alttiere führend waren und somit Waisen hinterlassen haben. Die Deutsche Wildtier Stiftung fordert daher, auf den zur Zeit beginnenden Drückjagden auf Rotwild auf die Erlegung einzelner Alttiere generell zu verzichten und damit dem Muttertierschutz Rechnung zu tragen. Gleichzeitig plädiert sie für eine frühzeitige Spätsommerjagd auf Kahlwild, um durch korrekte Kalb-Alttier-Dubletten den Abschußplan erfüllen zu können.
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Foto: Archiv Kammerhof-Museum, Bad Aussee
Historisch ist die Bezeichnung "Elend" für Elch noch in überlieferten Flurbezeichnungen wie "Elendgrube" oder "Elendwald" enthalten. In seinem Beitrag über die Elche vom Dachstein in "Der Anblick" Ausgabe November 2021 S. 66 f. berichtet Markus Zeiler von Knochenfunden in sog. Schachthöhlen in den nördlichen Kalkalpen. Die Funde in Österreich stammen aus der letzten Eiszeit, die ältesten Nachweise bei Großweikerdorf im Weinviertel sind etwa 30.000 Jahre alt. Aus senkrecht abfallenden Schachthöhlen der nordalpinen Karstplateaus sind zahlreiche Skelette von Elchen geborgen worden, insbesondere aus dem östlichen Dachsteingebiet. Im Kammerhofmuseum in Bad Aussee hat Dr. Günter Graf eine paläntologische Sammlung aufgebaut und über Jahrzehnte die zahlreichen Höhlen dieser Region erforscht. Ebenfalls im Salzburger Naturkundemuseum "Haus der Natur" sowie im Heimatkundemuseum in Gröbming sind Überreste von kapitalen Schauflern zu besichtigen.
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Foto: Verfasser
Selbstkritische Betrachtungen veranlassen Christian Willinger in der Oktoberausgabe von "Der AnblicK" 10/2021 auf S. 46 f., über diverse Hilfsmittel nachzudenken, die wir Jäger im Laufe der letzten Zeit uns angeeignet haben. Sind sie wirklich nötig? Kann man heute die Jagd nicht mehr mit traditionellen Waffen ausüben, sich eine Selbstbeschränkung auferlegen, die ein Naturerlebnis ohne militärische Technologien möglich macht? Hat diese Aufrüstung noch etwas mit Jagd zu tun? Diese Fragen setzen allerdings ein ethisches Bewußtsein voraus, das im Widerspruch steht zu dem Ansinnen, schnelle Beute zu machen mit jedem (Hilfs-) Mittel. Wärmebildkameras, Ballistiktürme, Leuchtpunktabsehen, Schalldämpfer, Nachtsichttechnik spiegeln ein Konsumverhalten wider, das in Begriffen wie der Wildbewirtschaftung oder dem Wildtiermanagement gipfelt. Wer mit derart technischen Raffinessen ausgerüstet ins Revier zieht, kommt vor lauter "Beherrschungswahn" der Technik unter Umständen nicht zu Schuss.
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Foto: Praxis Agrar - BLE: Paludikultur:
Landwirtschaft trifft Klimaschutz
Hinter dem Begriff verbirgt sich die Wiedervernässung der Moore, so zum Beispiel bei Neukalen an der Mecklenburgischen Seenplatte. Auf ca. 10 ha wiedervernässter Fläche werden Rohrkolben angebaut. Die energetische Verwertung von Biomasse aus nasser Landwirtschaft ist Forschungsgebiet der Wissenschaftler der Universität Greifswald, die im Umland auf ausgedehnte Moorflächen zurückgreifen können. Dr. Volker Pesch beschreibt dieses Naturschutzgroßprojekt in der Ausgabe 01/2021 des Magazins "Halali" auf S. 114 f. Er schildert auch die Befürchtung von Jagdrevierinhabern, dass Reh-, Rot- und Damwild auf den vernässten Flächen keine Einstände mehr findet und in benachbarte geeignetere Habitate abwandert. Diese Prognose erscheint den Wissenschaftlern um den "Moorpabst" Michael Succow des Institutes für Botanik und Landschaftsökologie der Universität Greifswald als nicht seriös, wenn man den unveränderten, von Menschenhand nicht beeinflussten Lebensraum sich vor Augen hält: Auenlandschaften und Brackwasserflächen waren seitjeher geeignete Habitate für das Schalenwild. Lesen Sie mehr unter: HALALI_Inhalt_1-2021.pdf (halali-magazin.de)
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Foto: Verfasser - Fischerei Tegernsee
Flora Engel heißt die Fischerin vom Tegernsee, die Gabriele Metz für das Magazin "Halali" in seiner Ausgabe November-Januar 2021/2022 auf S. 124 f. als Auszubildende im dritten Lehrjahr in der Fischerei Tegernsee vorstellt. Die gebürtige Hamburgerin hat nach dem Abitur das Handwerk als Fischerin begeistert und ist für den Job schon früh morgens auf den Beinen. Renken, Seeforellen, Seesaiblinge sind die hauptsächlichen Arten, die in Kiemennetzen aus dem kristallklaren Wasser gefangen werden. Im Fischbruthaus zieht die Fischerei Tegernsee jährlich 1,5 Millionen Renken und mehr als 100000 Seeforellen und Saiblinge heran und setzt sie als Nachzucht im See aus. Auch die Veredlung des Fangs, also zum Beispiel das Räuchern über Buchenholz, gehört zu den Aufgaben.
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Foto: Deutsch-finnische Gesellschaft Schleswig-Hollstein
Bloß nicht den Stand verlassen, heist es bei der Brackenjagd! Urho Mattila schildert in der Oktober-Ausgabe von "Der Anblick" 10/2021 auf S. 94 f., wie die finnische Brackenjagd auf den Schneehasen abläuft. Neben der Elchjagd ist die Brackade der finnische Klassiker, die Jagdzeit beginnt im September und endet im Februar. Mit GPS ausgerüstet arbeitet der Jagdhund die Fährte aus und signalisiert dem wartenden Jäger durch Spurlaut den anwechselnden Hasen, der in großem Bogen - aus der Sasse gestossen - zu seinem Ausgangspunkt wieder zurückkehrt. In Finnland gibt es eine eigene Brackenart, deren Ursprünge auf die Zeit um 1800 zurückgehen. Die Rasse hat sich aus skandinavischen, deutschen, schweizerischen und englischen Laufhunden entwickelt. Die Hunde sind zwischen 52 und 60 cm hoch, dreifarbig schwarz-weiß-rotbraun gefärbt. Ihr Jagdtrieb ist sehr ausgeprägt.
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Foto: Jagd in Tirol 10/2021
Wo die Spassgesellschaft einfällt, bleibt wenig Platz für das Gamswild und die anderen Geschöpfe, schreibt Martin Merker in der Oktober-Ausgabe von "Jagd in Tirol" 10/2021 auf S. 10 f. Ursache für den größten Arealverlust ist die Umwandlung des alpinen Lebensraums in einen gigantischen Rummelplatz für die Massen aus den Ballungszentren. Mit dem sommerlichen Temperaturanstieg durch den Klimawandel gewinnen die Alpen zusätzlich an Attraktivität und locken die Freizeitnomaden an, denen es "an den Gestaden Griechenlands den Popo versengt". Auch im Winter weitet sich der Extremsport weiter aus, dem das Wild dann weichen muss.
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Foto: Nesingwary
Neben dem roten Irish Setter ist der Irish Red and White Setter seltener anzutreffen, aber der ältere der beiden Rassen. Dr. Gabriele Lehari schildert in der Ausgabe 10/2021 von "Österreichs Weidwerk" auf S. 50 f., wie diese Rasse schon vermutlich gegen Ende des 17. Jahrhunderts gezüchtet wurde. Angeblich soll sie aus Pointern und Spaniels hervorgegangen sein. Das Einsatzgebiet ist rein jagdlich, im Gegensatz zu seinem roten Verwandten, der auch als reiner Familien- und Haushund gehalten wird. Der Red and White Setter ist ein Jagdgebrauchshund für die Arbeit vor dem Schuss, seine Stärke liegt im Feld auf der Hühnersuche. Im Gegensatz zum Pointer liegt aber vor, daher "Setter". Er harrt in einiger Entfernung vor den Hühnern, im Mittelalter hat man dann ein Netz über Hund und Hühner geworfen, das sog. Tyrassieren. Daher kommt auch die Bezeichnung Hühnerhund, er spürt mit hoher Nase und ist nicht spurlaut, sondern ruhig. Das macht ihn hierzulande nicht zu einem Vollgebrauchshund, in seiner Heimat Irland und England hat man andere Spezialisten dafür.
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Foto: Dorotheum
Barocke Gamsköpfe mit einer Rübe im Äser geben Rätsel auf. Bekannt sind solche Darstellungen bei Hirschköpfen etwa im Jagdmuseum Schloss Stainz, da die Rübe einen Hinweis z. B. auf einen erlegten Gatterhirsch geben kann. Diese Möglichkeit scheidet beim Gamsbock aus. Es könnte aber auch die Rübe als Lebenskraut gemeint sein, die einem verletzten Stück Wild zur Heilung dienen soll. Armin Deutz ist dieser Frage in der Oktoberausgabe von "Der Anblick" 10/2021 auf S. 65 nachgegangen und bittet um Mithilfe bei der Aufklärung.
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Foto: Veronika Grünschachner-Berger
Dr. Veronika Grünschachner-Berger berichtet in der September-Ausgabe von "Der Anblick" auf S. 12 f. von dem kleinsten Waldhuhn, das in der Zeit der Hirschbrunft ebenso balzt und deshalb von vielen Jägern nicht wahrgenommen wird. Die Steiermark zählte bis ins ausgehende 18. Jahrhundert zu den haselhuhnreichsten Ländern. Heute schwanken die Bestände stark, mit den großen Windwürfen wie Kyrill war die Aufarbeitung durch die industrieelle Forstwirtschaft Ursache für den Lebensraumverlust. Moorige, verwachsene Standorte mit Erlen und anderem Laubholz sind ideal und für den Menschen unattraktiv. Freizeit und Tourismus finden dort als direkte Störwirkung nicht statt.
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Illustration: Sammlung des Königlichen Schlossmuseums Gödöllö
Der neue Chefredakteur der Zeitschrift "Jagd in Bayern" Markus Deutsch berichtet im Heft 10/2021 auf S. 38 f. von der jagenden Königin der Herzen. Gemeint ist die Wittelsbacherin Sissi, Gemahlin von Kaiser Franz Joseph, die zu ihrer Hochzeit von den Ungarn 1857 den Besitz Gödöllö bei Budapest geschenkt bekam. Das ursprünglich schlechte Verhältnis zu den Magyaren schlug in Bewunderung der reiterlichen Künste ihrer Königin um, die auf den Parforcejagden rund um Gödöllö Hirschen, Füchsen und Hasen nachstellte. Auch im vereinten Königreich nimmt Sissi an Parforcejagden teil. Diese gelten als besonders schwierig, weil das Gelände und die Hindernisse wie die hohen englischen Gatter, Zäune und Natur-Hecken den Reitern und Pferden alles abverlangte.
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Foto: Verfasser 07/2021
Die gefleckte alpenländische Smaragdlibelle schillert im Sonnenlicht grün metallisch und zeigt gelbliche Flecken am Hinterleib. Sie gehört zu den "fliegenden Juwelen", die jagdlich nicht immer beachtet werden. Zuckmücken, einer der Lieblingsbeuten von Salmoniden wie der Renke, stehen auch auf dem Speiseplan von Libellen. Wie sie ihre Beute in akrobatischen Flug-Manövern erreichen, läßt sich in den frühen Morgenstunden beim Fischen gut beobachten. Großlibellen wie diese legen ihre Eier versteckt auf Wasserpflanzen im Schilf ab, bei der Paarung zeigen sie ein herzförmiges Rad, das in der Tierwelt einzigartig ist. Die Männchen beanspruchen eigene Reviere und verteidigen diese gegen Artgenossen. Von exponiert stehenden Schilfhalmen aus starten sie ihre Jagdflüge, auch Attacken gegen Eindringlinge fliegen sie von dort aus. Die Larven von Großlibellen haben einen zigarrenförmigen Körperbau, aus dem sie nach zweijähriger Entwicklung schlüpfen (unten).
Foto: Verfasser 07/2021