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Graureiher sind überwiegend in den milderen Regionen Europas, außerdem im südlichen Afrika zu finden. Im September ziehen sie aus den Brutplätzen, die durchaus über 1.000 m liegen können, in südwestliche Richtung in die Überwinterungsquartiere - vorwiegend im Mittelmeerraum - und kehren Anfang März wieder zurück.
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Die Bergjagd hat in Bayern einen hohen Stellenwert. Nach Prof. Dr. Jürgen Vocke, seit 1994 Präsident des Bayerischen Jagdverbandes, ist es somit nicht verwunderlich, dass es dabei zu emotionalen Reaktionen kommen kann. Sind Hegeschauen - wenn es beispielsweise um den Bestand und den angemessenen Abschuss von Gamswild geht - insoweit transparent genug und aussagekräftig?
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Das Jagdrecht in Great Britain enthält unterschiedliche Bestimmungen für England, Wales, Schottland und Nordirland. Allerdings gibt es keinen Jagdschein und keine Abschußpläne, noch Meldesysteme. Jäger müssen ein Permit des jeweiligen Landowners einholen. Shotgun-Zertifikate sind beispielsweise erforderlich, will man auf Federwild, die beliebteste Art sind getriebene Fasane, jagen. Ebenso benötigt der Gastjäger einen europäischen Feuerwaffenpaß, in dem die Flinte eingetragen ist.
Sonntags findet die Jagd nicht statt. Andererseits kann auch nachts auf Schädlinge - so bezeichnet - wie Füchse, Hasen und Kannichen gejagt werden (andere Länder andere Sitten). Wildschadensverhütung (Taube und Krähe) wird großgeschrieben. Das Wildmanagement obliegt dem Grundbesitzers selbst.
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Die Blattjagd auf den Rehbock ist in den nächsten Tagen in vollem Gange. Das Heranlocken mit dem "Sprengfiep" ist in manchen europäischen Ländern nicht nur unwaidmännisch, sondern auch verboten: Der Gesetzgeber untersagt hier die Jagd während der Paarungszeit. In Deutschland und Österreich, aber auch in Osteuropa ist es für viele Jäger eine der spannensten Jagdarten schlechthin.
Wie richtig geblattet wird, kann man auf verschiedene Weise erlernen, wenn einem die nötige Praxis fehlt.
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Zum Aufgang der Jagd mit der Flinte, z. B. auf Wasserwild im September, gehört es nicht nur zum guten Ton, seine Schießfertigkeit unter Beweis zu stellen.
Es ist ein Gebot der Waidgerechtigkeit nicht ungeübt in die Saison zu gehen.
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Fuchsbandwurm - Julia Merlot
"Mythos oder Medizin:
Ist es gefährlich, wilde Beeren zu essen?"
Der Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) ist eine Art der Bandwürmer (Cestoda) und parasiert vor allem im Rotfuchs und anderen Arten der Gattung Vulpes. Als Zwischenwirt dienen kleine Säugetiere, vor allem Wühlmäuse und andere Nagetiere. Der Fuchsbandwurm ist der Auslöser der alveolären (bläschenartigen) Echinokokkose, einer lebensgefährlichen Wurmerkrankung des Menschen.
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Jagdverbote gehören verboten! Unter diesem Motto diskutierten 350 Mitglieder des Internationalen Rates zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) am 22. und 23. April 2016 in Brüssel das diesjährige Thema "Jagd ist Naturschutz". Hochrangige Teilnehmer wiesen auf die Notwendigkeit des Jagdtourimus in ihren Ländern für den Erhalt der Natur und die Lebensbedingungen der Menschen hin. Millionen von Hektar Land würden dem Naturschutz bei einem Jagdverbot in Afrika verloren gehen.
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8. Rotwildsymposium - Der Hirsch als Naturschützer
Vom 07. bis zum 09. Juli 2016 fand in Baden-Baden Casino Kurhaus das 8. Rotwildsymposium der Deutschen Wildtier Stiftung unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident a. D. Prof. Dr. Roman Herzog statt. "Jagd und Naturschutz" sind kein Widerspruch.
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Der Waldrapp, den es früher häufig in Europa gab, ist rar geworden. Einer der bedrohtesten Vögel, im 16. Jahrhundert noch Brutvogel in Deutschland und Österreich, wird derzeit in den Alpen wieder angesiedelt. Standort des Waldrappprojektes ist Burghausen in Bayern, wo ab 2007 handaufgezogene Jungvögel in das Wintergebiet in die Toskana geführt werden. Auf dem Flug dorthin sind Durchzügler im Almtal/Grünau - Oberösterreich - (siehe Fotos unter Publikationen/Galerie) anzutreffen. 2011 kehrte erstmals ein Waldrapp selbständig aus der Toskana nach Burghausen zurück. Zielsetzung im Rahmen des LIFE+ Projektes ist die Gründung einer eigenständigen Brutkolonie mit über 40 migrierenden Individuen. Der zur Familie der Ibisse zählende Ruderfüßer, Geronticus eremita, lebt heute ansonsten nur noch in kleinen Kolonien an steilen Felsküsten der Atlantikküste Marokkos (Nationalpark Souss Massa, siehe im Einzelnen: Dieberger, Haben wir Jäger Wildarten ausgerottet (II)? St. Hubertus Ausgabe 06/2016, S. 41, 42).
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Die Königsdisziplin der Falkenjagd hatte ihren Höhepunkt im ausgehenden 18. Jahrhundert. Niemand geringeres als der bayerische Wittelsbacher, Kurfürst Clemens August entwickelte diese Form der höfischen Jagd nochmals zur vollen Pracht. Seine Schlösser in den Rhein-Wiesen bei Köln wie z. B. Schloss Falkenlust zeugen von dem immensen Aufwand, der damals mit großem Gefolge betrieben wurde. Die Reiherkolonien in den Rheinauen, wo die schweren Vögel mit den langen Hälsen in den Bäumen ihre Brutpflege trieben, waren für den Standort des höfischen Spektakels Ausschlag gebend.
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Andere Länder, andere Sitten: In Schottland werden Millionen Stück Flugwild auf sog. Shooting-Partys erlegt. Wie man darauf seinen Beruf aufbaut und ein „Game-farming“ betreibt, schildert der Artikel von Dr. S. Fellinger in der Juni-Ausgabe des „Der Anblick“. Vor allem Franzosen und Italiener kommen zur Jagd auf die begehrten Waldschnepfen.
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Die Balkan-Route ist nicht nur aktuell ein Thema, das die Öffentlichkeit sehr interessiert und teilweise auch in Atem hält. Bereits vor 8.000 Jahren kamen fremde Volksstämme aus der Ägäis nach Mitteleuropa, um dort neben den vorhandenden – ihren Lebensunterhalt durch die Jagd bestreitenden - Volksstämmen Landwirtschaft einzuführen. Wahrscheinlich müssen wir uns von der bisherigen Theorie der neolithischen Revolution verabschieden, wonach die hiesige Jägerschaft die Landwirtschaft „erfunden“ hat und sesshaft wurde.
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Jagdanbieter von Fasanenjagden in renommierten Revieren haben sich schon länger auf eine besondere Klientel einer Gruppe der Jägerschaft spezialisiert, die schnelle Vögel und edle Flinten faszinieren. Wer einmal an gut organisierten Jagden auf hohe Fasane teilgenommen hat, weiß wie wichtig es ist, seine Schießfertigkeit anlässlich eines Besuchs eines Jagdparcours zu verbessern. Der englische Sportsman als passionierter Flintenjäger liebt es, wenn die Treiber Fasane so vor die Schützen bringen, dass sie die Schützenreihe hoch und pfeilschnell überqueren.
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Getriebene Fasane – driven pheasants – gehören in England zu den beliebtesten Jagdarten auf Niederwild. Englische Farmer haben schon frühzeitig umgesattelt und ihre Ländereien ganz der Zucht von Fasanen, Rebhühnern, etc. gewidmet. Britische Jagdtradition findet man in North Yorkshire, einer Game-Farm, wo Niederwild gezüchtet wird.
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Die renommierte österreichische Jagdzeitschrift „Der Anblick“ gibt in ihrer Mai-Ausgabe einen Einblick in das gesellschaftliche Leben Englands der frühen 20-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Damals scheint das Interesse der Weiblichkeit an der Jagd jedoch nicht so bedeutsam gewesen zu sein, wie das heute der Fall ist. Danach ist jeder dritte Jungjäger und Jagdscheinanwärter weiblich. Jedenfalls entspricht das Outfit von Lady Rachel Cavendiesh durchaus dem damals üblichen Outfit des gesellschaftlichen Lebens auf dem Lande.
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Fasanenjagd in Europa
Die beiden bekannten Arten von Edelfasanen Clochicus und Versicolor, also die berühmtesten Arten in Mitteleuropa werden ergänzt durch eine Mutation, den Tenebrosus-Fasan – wahrscheinlich um 1880 in Norfolk, England gezüchtet. Er hat seinen Namen als Dunkelfasan nach lat. „tenebrosus“, dunkel.
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Die Zeiten sind vorbei, da Jäger einfach jagten. Sie waren es schon vor etwa 20 Jahren, als eine öffentliche Bestandsaufnahme gefordert wurde. Der bekannte Journalist Eckard Fuhr schrieb damals in der FAZ unter der Rubrik „Deutschland und die Welt“ über das notwendige Nachdenken der Jäger über die eigene Rolle. Die Forstwissenschaft und der damals schon existierende ökologische Jagdverein heizten die jagdpolitische Debatte an. Die Jagd galt als eine Freizeitbeschäftigung älterer wohlhabender Männer. Hat sich mittlerweile einiges geändert?