Am 16. April 2020 kam es  zu einem besorgniserregenden Amendement im Europäischen Parlament durch die „Konförderale Fraktion der Europäischen Linken/Nordisch Grüne Linke“, kurz GUE/NGL, den Handel und den Konsum von Wildtieren komplett zu unterbinden. Die Argumentation stützte sich auf die Zoonosen, die im Rahmen von Covid 19 durch den Genuss von Wildfleisch auf den Menschen übertragen werden können. Dieser Versuch konnte jedoch in letzter Minute noch vereitelt werden - es standen sich 186 bejahende Stimmen gegen 449 negierenden gegenüber, die restlichen 53 enthielten sich der Abstimmung.

Hier der Antrag:

Highlights that the trading and farming of wild animals amplifies risks for public health, combining critical factors for the occurrence of zoonosis; calls on the Commission and on the EU Member States to advocate a global ban on wildlife markets and on the use of wildlife in traditional medicine; urges the Commission to present legal proposals to ban the import, the trade and the keeping and consumption of wildlife in the EU, in order to reduce the risk of future zoonosis outbreaks“.

Dieser Vorfall sollte eine Warnung sein, da man mit weiteren Versuchen in dieser Art rechnen muss. Nicht zu unterschätzen ist auch die Hartnäckigkeit der Initiatoren solcher Blitzaktionen, welche zu weitreichenden und tiefeinschneidenden Folgen für alle passionierten Halter von Wildtieren jeglicher Art führen würden. Deshalb ist es stets erforderlich informiert zu bleiben, um evtl. eingreifen zu können.