
Publikationen (78)
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1991 nahm das Landesmuseum für Volkskunde, dessen Außenstelle das Jagd- und Fischereimuseum ist, die Bereiche Jagd und Fischerei in seine Sammeltätigkeit auf. Zur Sammlung gehören vorwiegend Objekte mit Tirol-Bezug zur Jagd- und Fischereigeschichte und Objekte der Volkskunst, verziert mit Jagd- und Fischereimotiven. Die Sammlung enthält Jagdwaffen und Trophäen, aber auch ganz besondere Fischereigegenstände wie gespließte Angelruten, wahre Kunstwerke. Historische Hirschtrophäen sowie zwei Prunkräume gehören weiterhin zur Ausstattung des Schlosses, das seinerzeit im ausgehenden 17. Jahrhundert von seinem Erbauer Franz Andrä von Sternbach nicht als Jagdschloß vorgesehen war. Die Familie bewohnt das Schloß mittlerweile in der achten Generation, seit Gründung des Museums im hinteren Teil, dem sogenannten Kavalierstrakt.
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Vom 23. bis 24.10.2019 fand im Vincentinum in Brixen in Südtirol das Raufußhuhnsymposium der Landesjagdverbände Südtirol, Tirol und Bayern statt. Namhafte Referenten berichteten Aktuelles über diese immer seltener werdende Vogelart, die im Frühjahr nur noch in Österreich (Auer- und Birkhuhn) bejagt werden dürfen. Lesen Sie mehr in der unten wiedergegebenen Fotoreportage.
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Die diesjährige internationale Falknertagung des Österreichischen Falknerbundes fand in Falkenstein/Niederösterreich vom 17. bis 19. Oktober 2019 statt. Die Gruppe der Falkner mit den Anwarterfalken jagte erfolgreich im Revier Schrattenberg/Weinviertel auf Fasanen. Wesentlich für diese Art der Falknerei sind die eingesetzten Hunde, hier waren es Pointer und englischer Setter, die das Wild anzeigen, währenddessen schraubt sich der Falke in die Höhe, um bei Erscheinen der Beute wie ein Stein sich auf sie zu stürzen, um sie zu schlagen. Sehen Sie hierzu die im Anhang beigefügte Fotogalerie mit einmaligen Aufnahmen.
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Eine Jagd in Südböhmen auf getriebene Wildenten steht in langer, Jahrhunderte alter Tradition des dortigen Landlebens. Natürlich sind große Strecken nicht ohne Besatz möglich, Wildentenfarmen garantieren den Jagdveranstaltern jeweils einen Bestand von mehr als 10.000 Enten. Bei einer Jägerschaft von etwa 20 bis 30 Teilnehmern ist von einer Mindeststrecke von 500 Enten auszugehen. Die hier geschilderte Jagd liegt im westlichen Teil der Tschechischen Republik bei Horažd'ovice in der Nähe des Dorfes Nalzovske Hory, einer ehemaligen Silbermine aus dem 17. Jahrhundert. Das nahegelegene Schloß Ellischau des Grafen Eduard Franz Joseph von Taaffe, der den jungen Erzherzog Franz gut kannte, ist vor dem zweiten Weltkrieg wegen Überschuldung an den Prager Bankier František von Müller verkauft worden. Dessen Erben haben die Ländereien einzeln an die hiesige Bauernschaft veräußert, auch der Reiterhof Krutěnice, in dem die Jagdgäste logieren, leitet seine Herkunft als eines der damaligen Landgüter von dieser Entwicklung ab. Schauen Sie sich die Fotogalerie von PROLOV unter "news" auf dieser Website an.
Jagdrevier Singsdorf-Gulling/Stift Admont
geschrieben von Sabine Linder
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Das Forstgut Singsdorf-Gulling ist eines der ehemaligen 3 zusammenhängenden Reviere der Flick'schen Privatstiftung, das im Rahmen des Universitätskurses Jagdrevier der BOKU Wien von etwa 20 Teilnehmern besucht werden durfte. Es liegt in der Nähe von Rottenmann in der Steiermark, einer über 1000 Jahre alten Marktgemeinde. Der Name stammt von der ehemals rot farbenen Moorlandschaft. Das Revier umfasst in erster Linie Rotwild, Rehwild und Gamswild. Die Raufußhuhnarten sind ebenfalls zahlreich vertreten. Seine Größe beträgt ca. 4.300 ha von ehemals über 13.000 ha und liegt auf 900 bis 2400 Seehöhe. Die Stiftung wird z. Z. ergänzt durch eine Gebirgs-Garnelen-Zucht. Die dafür erforderliche Wärme wird gewonnen im Rahmen eines ohnehin bestehenden zentralen Heizkraftwerkes (Pellets) für die Gebäude des Fortsgutes.
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Das Augustiner Chorherrenstift St. Florian war die 2. Lehreinheit des Universitätskurses Jagdrevier, das die Akademischen Jagdwirte im Rahmen ihrer Weiterbildung besuchten. Neben dem Jagdschloß Hohenbrunn stand der Besuch des Reviers im Programm. Über 1.400 ha werden vom Probst verwaltet, das Stift hat allerdings nur einen geringen verstreuten Teil zu Eigentum. Das Revier liegt um St. Florian herum in einer sanft hügeligen Landschaft, vorwiegend wird auf Rehwild gejagt. Die Jäger sind in einer Genossenschaft zusammengeschlossen, die nur aus Einheimischen besteht. Ein strenges Regelwerk wacht darüber, dass den nachhaltigen Zielsetzungen der Jagdausübung Rechnung getragen wird. Die Veranstaltung hatte durch die unmittelbare Durchführung im Kloster, in dem die Teilnehmer auch untergebracht waren, ihren besonderen Reiz. Dazu trug auch die Führung durch das Stift, die Basilika (Bruckner-Orgel) und die Gruft ganz entscheidend bei. Eine gelungene Kombination von Jagd-Kultur und Jagdpraxis, die Ihresgleichen sucht.
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Die 3. Lehreinheit des Universitätskurses Jagdrevier 2019 der Universität für Bodenkultur Wien führte in das Gamperdonatal zum "Nenzinger Himmel", am Rande des Rätikon's. Schauen Sie sich die beigefügte Bildreise, die Publikation von Herrn Siegbert Terzer und den Ausschnitt aus seinem Vortrag auf der diesjährigen 25. Österreichischen Jäger-Tagung in Aigen an (weiterlesen, Anhänge herunterladen, öffnen).
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Der Bayerische Jagdverband veranstaltete am 3. Juli 2019 ein 2. Symposium zum Thema Jagd und Tierschutz. Referenten wie Prof. Sven Herzog, Prof. Rudolf Winkelmayer, Prof. Walter Arnold sowie Univ. Doz. Dr. Armin Deutz gaben der Tagung ein hochkarätiges Know How und unterlegten ihre Aussagen mit Beispielen aus ihrer Tätigkeit.. Prof. Jürgen Vocke, Präsident des BJV, begrüßte den Schirmherr Thorsten Glauber, Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz. Dessen überzeugenden Bekenntnisse zur Jagd nahmen die Teilnehmer gerne auf. Für die Praxis bedeutsam waren die Ausführungen des Leiters Techn. Service RUAC Ammotec GmbH über die Verwendung von bleifreier Munition, Gerhard Gruber. Die rechtlichen Handlungspflichten des Jagdausübungsberechtigten bei schwerverletzten wildlebenden Tieren zeigte Rechtsanwalt Steffen Guber auf. Der Fachausschuss des BJV für Wildkrankheiten und Tierschutz wurde vertreten durch Dr. Armin Gangl, der zusammen mit seiner Frau Dr. Claudia Gangl die Moderation sowie Konzeption und Gestaltung dieser bemerkenswerten Tagug übernahm.
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Das Karlhaus in Hüttschlag, Salzburgerland in der Nähe von Großarl, existiert seit über 100 Jahren. Es wurde erbaut von Carl Emil Prinz zu Fürstenberg aus Donaueschingen Ende des 19. Jahrhunderts. Damals kam es in Mode, sich eine Bergjagd zuzulegen, jedenfalls in den erlauchten Kreisen. Um 1910 gab es allerdings noch nicht so viel Rotwild wie heute, das war zunächst Hege-Aufgabe der Berufsjäger, die in der k.k. Monarchie diesen harten Beruf mit vollem Stolz ausfüllten. In der Zeit vor der nationalsozialistischen Machtübernahme kaufte Dr. Ludwig Draxler, der damalige Finanzminister von Österreich, den Besitz, der mittlerweile durch mehrere Hände gegangen war. Noch heute ist die Jagd im Eigentum der Gutsverwaltung Draxler, sie hat eine Größe von ca. 8.000 ha inclusive der Pachtflächen der ÖBF und der Gemeinde.