Sabine Linder

Sonntag, 22 Oktober 2023 12:24

Nantesbucher Bodentage

Die Nantesbucher Bodentage in Bad Heilbrunn wurden von dem Geschäftsführer der Stiftung Börries von Notz eröffnet unter Hinweis auf die Bedeutung des Bodens für unsere Gesellschaft. Den einstimmenden Vortrag zu diesem Thema hielt Prof. Dr. Martin Gerzabek von der BOKU Wien. Der Vortrag ist in Auszügen in der beigefügten PDF unter "weiterlesen, Anhänge herunterladen" zur Verfügung gestellt.

Donnerstag, 09 März 2023 15:42

Österreichische Jägertagung 2023

Foto: Veranstalter HBLFA Raumberg/Gumpenstein

Die 28. Österreichische Jägertagung in Aigen/Ennstal fand am 6. - 7. März 2023 unter dem Thema "Mein Revier-Herausforderung Jagd" statt. Insbesondere die verschiedenen Jagdsysteme im Alpenraum und in Südwestdeutschland fanden große Beachtung. Weitere Themen waren die Aufgaben eines Jagdleiters im Gegensatz zum Jagdaufseher, die Bedeutung des Jagdhundes und seiner Erkrankungen, speziell der Zoonosen. Besonders herausgehoben war der Beitrag von Pirmina Caminada, einer Jagdhüterin in Graubünden, über den Einsatz von Jagdhunden bei Wolfspräsenz. Die verursachungsunabhängige Haftung für Wildschäden trug Maximilian Schaffgotsch vor. Christine Lettl überzeugte mit der Öffentlichkeitsarbeit der Tiroler Jägerschaft.

Freitag, 10 Juni 2022 11:26

Österreichische Jägertagung

Quellbild anzeigen

Foto: Rainer Hilbrand Ausseer Regionalfernsehen

Nach zweijähriger Corona-Pause fand die traditionelle Jägertagung am 30.-31. Mai 2022 in Aigen statt. "Was passiert bei Wild und Lebensraum? Und was passiert in der Jagd?" Das waren u. a. die Themen, die einen Blick in die Zukunft zulassen. Unter "news" auf dieser Website ist ein besonderes Thema behandelt, das hier nocheinmal wiedergegeben wird: Renaissance der Jagd im Wandel der jagdlichen Kultur, Vortrag von Lena Payer, Cornelia Rößler und Susanne Maier: Die Jagd erlebt einen Aufschwung, wenn man so möchte – eine Renaissance. Diese ist zu immer größer werdenden Teilen auch weiblich und wird modern. Vielleicht sogar wieder gesellschaftstauglich? Moderne gesellschaftliche Trendbewegungen wie Nachhaltigkeit, Biodiversität, „Zurück zum Ursprung“, Wertschätzung gegenüber dem Lebensmittel und der Natur sind nur einige wenige moderne Zugänge für die Jagdausübung. Die Natur ist ein Thema, das Gesellschaft, Wirtschaft und Jagd verbindet und alle Seiten gleichermaßen interessiert und betrifft.

Samstag, 23 April 2022 10:32

Brandenburger Jagdgesetz


Beitragsbild_TB_Rotwild_Cover_2017_Deutsche_Wildtier_Stiftung

Die Deutsche Wildtier Stiftung befasst sich mit dem Entwurf zu einem neuen Jagdgesetz für das Bundesland Brandenburg. Es löst bei den Verbänden wie DJV und CIC und weiteren helles Entsetzen aus: Der Waldumbau soll dadurch vorangetrieben werden, dass "Schalenwildbestände angepasst" werden. Was das im einzelnen bedeutet, macht die im Anhang wiedergegebene Stellungnahme der Verbände deutlich. Ein Rechtsgutachten kommt zu dem Schluss, dass weite Teile des Entwurfs tierschutzwidrig und ausschliesslich auf den Waldumbau fokussiert sind, obwohl nur 35% der Landesfläche bewaldet ist. Der Gesetzentwurf widerspreche im übrigen einem modernen Wildtier- und Lebensraummanagement und sei in weiten Teilen verfassungsmässig bedenklich.

Samstag, 23 Januar 2021 12:11

Wiebke Hüster: Wildwechsel

 preview
Foto: TJV

Auf Augenhöhe mit den Wolken: So überschreibt Wiebke Hüster ihren Artikel in der FAZ vom 22. Januar 2021. "Das Gamswild stellt die menschliche Jagd vor die vielleicht größte ihrer Herausforderungen." In der Serie "Wildwechsel" wird die Problematik der Bejagung des Gamswildes auch für Nicht-Jäger verständlich dargestellt. Und es wird geschildert, wie wenig sich die Bayerischen Staatsforsten um den Erhalt dieses Wildes kümmern. Doch die Gefahren lauern nicht nur durch die unvernünftige Bejagung: "Das Wild leidet unter dem Klimawandel, rücksichtslosem Alpintourismus, einer Auffassung von Sport, die nicht nur klassische Philologen absurd finden, sowie einem falsch verstanden Försterehrgeiz, der selbst auf steilsten Felslagen Aufforstung um jeden Preis betreibt".

Samstag, 11 Juli 2020 13:00

Ruhe für das Wasserwild

Die Ruhe durch den Lockdown im Rahmen der Corona-Pandemie wirkt sich indirekt auch auf das Wasserwild aus: Seltene Arten, wie zum Beispiel auch der Biber, lassen sich bei vollem Tageslicht wahrnehmen. Ungestört von sonstigen hecktischen Aktivitäten des Menschen bietet sich der Anblick von Wildtieren. Es scheint, als wenn sie die Chance begriffen hätten, wie früher ihres Weges zu gehen. Scheues Verhalten ist nicht angebracht, kein Mensch dringt in ihren Lebensraum ein. Die vermehrten Beobachtungen von Wasservögeln, aber auch Nagern wie der Biber, die während des Lockdowns möglich sind, bieten auch Wissenschaftlern neue Erkenntnisse. Mitarbeiter des Instituts für Wildbiologie und Jagdwirtschaft der Universität Wien konnten in ad hoc-Projekten ungestört durch den Alltagslärm ihre Messtechnik und Aufnahmegeräte installieren. Mit Spannung wird die Auswertung erwartet, welche Vogelarten z. B. sich in der Covid 19-Stille  im urbanen Raum akustisch dokumentieren lassen. Auch der Verfasser hat in bescheidenem Rahmen in seiner oberbayerischen Heimat diese Erfahrung gemacht und in der unten wiedergegebenen Präsentation festgehalten (Hinweis zum Öffnen: Weiterlesen, Anhänge herunterladen, Öffnen der Datei).

Donnerstag, 02 April 2020 16:44

26. Jägertagung Aigen

Die 26. Jägertagung 2020 in Aigen stand unter dem Motto: Jagd im Wandel. Zu den Themen "Raumplanung und deren speziellle Auswirkung", "Verpflichtung für die heimische Jägerschaft", "Infrastrukturprojekte im Revier", "Der Jäger in den sozialen Netzwerken" sowie zu dem Dauerthema "Wolf" lesen Sie den anhängenden Beitrag von FM Martin Schuster in der Jagdzeitschrift St. Hubertus Ausgabe 4/2020 S. 24 f., hier auf dieser Website  (weiterlesen, Anhänge herunterladen, öffnen).

Dienstag, 14 Januar 2020 16:59

Jagdgründe

02 Bild Jagdgruende 
Foto: Verfasser

Das Deutsche Jagdmuseum München als Bühne für großspurige Selbstdarstellung? Schon um 1900 gab es erste Überlegungen für ein Deutsches Jagdmuseum, ursprünglich auf Betreiben Görings in Berlin. Erst Christian Weber, der mächtige Stadtpolitiker Münchens konnte sich 1934 der Förderung Prominenter sichern und die Sammlung des Grafen Maximilian von Arco-Zinneberg erwerben. Ursprünglich im Nymphenburger Schloß untergebracht wurde sie 1966 in der ehemaligen Augustinerkirche neu ausgestellt. Die historische Thematik des Zusammenspiels von Jagd und Macht, man bedenke nur die Jahrhunderte alte Selbstinszenierung herrschender Häuser, die auch heute noch als Privileg des neuen „Geld“-Adels erkennbar ist, hatte auch im Dritten Reich ihren Stellenwert. (Zu) sehr deutlich meint aber die heutige Leitung dem Zeitgeist entsprechen zu müssen, wenn sie Gründe – angeblich historisch belegt – dafür anführt, warum sie die imposanten Geweihe des damaligen Reichsjägermeisters Göring aus der Rominter Heide von der Wand genommen hat. Auch heute noch, wenngleich weniger, entspricht es z. B. dem Selbstwertgefühl manches Wirtschafts-führers, sich mit kolossalen Trophäen zu schmücken. Davon waren natürlich auch Politiker nicht ausgenommen, wie uns das damalige Leben hinter dem eisernen Vorgang verdeutlicht. Angeblich soll die Jagd der Gegenwart frei vom Anschein der Exklusivität sein, weshalb man sich wohl auf die Nazizeit besonders zu stürzen glauben musste. Dabei kommen allerdings Zweifel auf, ob sich eine gründliche Recherche nicht auch angesichts der „neuzeitlichen Auftritte“ bekannter Jagdfunktionäre und -Politiker im In- und Ausland lohnen würde, um der Jagd an sich den Stellen-wert wiederzugeben, der eine Akzeptanz in der Gesellschaft fördern würde.

Sonntag, 05 Januar 2020 12:19

Unfrei im Freistaat

 

Artikel aus Wild Und Hund vom 22. August 2017 (bereits im Juni 2011 erschienen):

Der Rothirsch ist so bayerisch wie Weißbier und Trachtenjanker. Durch die Hirschlederne, Hirschhorn-Knöpfe oder das obligatorische Geweih im Wirtshaus ist er im Freistaat allgegenwärtig. Zudem lebt mit einem geschätzten Bestand von etwa 30 000 Stück in keinem anderen Bundesland mehr Rotwild als in Bayern. Vor allem im Alpenbogen, aber auch in Oberfran ken und im Spessart gibt es bedeutende Bestände. Bezieht man die hohe absolute Zahl an erlegtem Rotwild (etwa 10 000 Stück) jedoch auf die Fläche Bayerns, wendet sich das Blatt. Mit anderthalb Stück pro 1 000 Hektar Landesfläche wird hier weniger Rotwild erlegt als im bundesdeutschen Durchschnitt. Nur auf die Waldfläche bezogen, sieht es noch düsterer aus: Mit vier Stück erlegtem Rotwild pro 1 000 Hektar Wald liegt der Freistaat Bayern an viertletzter Stelle aller Bundes länder mit Rotwildvorkommen und damit nur knapp vor dem Stadtstaat Hamburg!

 

Seite 1 von 6