Dienstag, 09 April 2024 10:29

Wildtierbericht Ba-Wü 2024

2024 Wildtierbericht BaW

Foto: Sitzung der CDU-Landtagsfraktion BaWü zum Wildtierbericht, Vorsitz Sarah Schweizer

Der alle drei Jahre erscheinende Wildtierbericht ist die Grundlage des wissensbasierten Wildtiermanagements in Baden-Württemberg. Er soll unter anderem Aussagen über den Bestand und Lebensraum von Wildtieren sowie über auftretende Wildtierkonflikte treffen. Außerdem soll er Empfehlungen darüber enthalten, welche Arten dem JWMG unterstellt werden sollten und welche Managementstufe für ein Wildtier angemessen ist. Der Veröffentlichung eines Wildtierberichts folgt üblicherweise eine Novelle des JWMG, die auf den neuesten Erkenntnissen und Empfehlungen fußt.In den Fachvorträgen beleuchteten die Experten verschiedene Fragestellungen des Wildtiermanagements aus wissenschaftlicher und praktischer Perspektive. Dabei wurde deutlich, dass Wildtiermanagement weit mehr ist als Jagd. Vielmehr müsse ein umfassendes Management durch den Schutz, die Kontrolle und die Nutzung von Wildtieren die Gewinner und die Verlierer unserer Kulturlandschaft im Blick haben. Der Ansatz des Wildtierberichts als regelmäßig aktualisierte Entscheidungsgrundlage für das Jagd- und Wildtiermanagementgesetz (JWMG) sei beispielhaft in der Jagdgesetzgebung. Die dynamische Gesetzgebung im Land erlaube es insbesondere, flexibel auf Einflüsse wie den Klimawandel und Tierseuchen zu reagieren. Mit seinen unterschiedlichen Managementstufen verfüge das JWMG zudem über eine geeignete Struktur für einen praxistauglichen Umgang mit konfliktreichen Arten. Bereits in der Vergangenheit habe es mehrfach Anpassungen der Einstufung von Wildtieren auf Basis der Empfehlungen des Wildtierberichts gegeben. Die Aufnahme von weiteren Arten, die bislang im Wildtierbericht nicht behandelt werden, könne daher einen wichtigen Beitrag leisten, um bestehende Wissenslücken zu schließen, Mensch-Wildtier-Konflikten frühzeitig entgegenzusteuern und unkoordinierte Einzelmaßnahmen zu verhindern.

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2024 Jaegertagung Aigen

Foto: Kurt Krimberger

Die 29. Österreichische Jägertagung in Aigen im Ennstal stand unter dem Motto: Wildtiermanagement-warum, wer, wie? Namhafte Referenten bewältigten eine umfangreiche Tagesordnung, die in Anlage wiedergegeben ist (weiterlesen, Anhänge herunterladen). Die Vorträge und Zusammenfassungen finden Sie im Internet unter: Nachlese 29. Jägertagung Raumberg-Gumpenstein.

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Samstag, 25 April 2015 15:11

Jagdkultur und Naturwissenschaft

Jagdkultur und Naturwissenschaft: Dieses Motto der Jahrestagung des Forums lebendige Jagdkultur musste kein Gegensatz sein. Auch unter modernen wildbiologischen Gesichtspunkten, die die Wissenschaft uns vermehrt liefert, bleibt für die Jagdkultur als die wahre Kultur der Menschheit genügend Raum zur Betrachtung. Dies gilt nicht erst seit den Erkenntnissen der Neuzeit, Jagdkultur setzt schon in der Steinzeit ein, als die Jäger sich zur gesellschaftlichen Gruppierung zusammengeschlossen haben, um gemeinschaftlich sonst kaum bezwingbare Mammuts zu jagen.

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