Samstag, 11 Juli 2020 13:00

Ruhe für das Wasserwild

Die Ruhe durch den Lockdown im Rahmen der Corona-Pandemie wirkt sich indirekt auch auf das Wasserwild aus: Seltene Arten, wie zum Beispiel auch der Biber, lassen sich bei vollem Tageslicht wahrnehmen. Ungestört von sonstigen hecktischen Aktivitäten des Menschen bietet sich der Anblick von Wildtieren. Es scheint, als wenn sie die Chance begriffen hätten, wie früher ihres Weges zu gehen. Scheues Verhalten ist nicht angebracht, kein Mensch dringt in ihren Lebensraum ein. Die vermehrten Beobachtungen von Wasservögeln, aber auch Nagern wie der Biber, die während des Lockdowns möglich sind, bieten auch Wissenschaftlern neue Erkenntnisse. Mitarbeiter des Instituts für Wildbiologie und Jagdwirtschaft der Universität Wien konnten in ad hoc-Projekten ungestört durch den Alltagslärm ihre Messtechnik und Aufnahmegeräte installieren. Mit Spannung wird die Auswertung erwartet, welche Vogelarten z. B. sich in der Covid 19-Stille  im urbanen Raum akustisch dokumentieren lassen. Auch der Verfasser hat in bescheidenem Rahmen in seiner oberbayerischen Heimat diese Erfahrung gemacht und in der unten wiedergegebenen Präsentation festgehalten (Hinweis zum Öffnen: Weiterlesen, Anhänge herunterladen, Öffnen der Datei).

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Sonntag, 01 September 2019 15:33

Jagdrevier Singsdorf-Gulling/Stift Admont

FG Singsdorf Gulling Flick Stiftung
Foto: Verfasser

Das Forstgut Singsdorf-Gulling ist eines der ehemaligen 3 zusammenhängenden Reviere der Flick'schen Privatstiftung, das im Rahmen des Universitätskurses Jagdrevier der BOKU Wien von etwa 20 Teilnehmern besucht werden durfte. Es liegt in der Nähe von Rottenmann in der Steiermark, einer über 1000 Jahre alten Marktgemeinde. Der Name stammt von der ehemals rot farbenen Moorlandschaft. Das Revier umfasst in erster Linie Rotwild, Rehwild und Gamswild. Die Raufußhuhnarten sind ebenfalls zahlreich vertreten. Seine Größe beträgt ca. 4.300 ha von ehemals über 13.000 ha und liegt auf 900 bis 2400 Seehöhe. Die Stiftung wird z. Z. ergänzt durch eine Gebirgs-Garnelen-Zucht. Die dafür erforderliche Wärme wird gewonnen im Rahmen eines ohnehin bestehenden zentralen Heizkraftwerkes (Pellets) für die Gebäude des Fortsgutes.

 

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Freitag, 03 Mai 2019 12:44

Wie viel Jagd darf sein?

Gruppenfoto Anblick Jagdrechtstagung 2
Foto: Verfasser

Bei der mittlerweile schon zweiten Austragung der Alpenländischen Jagdrechtstagung ging es nicht zuletzt um eine Frage: Ist es zulässig und angebracht, dass Forderungen um eine Wildstandsreduktion die Kriterien einer nachhaltigen Jagd und die Grundsätze der Weidgerechtigkeit aushebeln? So fragt das Jagdmagazin DER ANBLICK in seiner neuesten Ausgabe 05/2019 auf S. 48/49 und stellt fest: Die Diskussionen wie eben jene um die afrikanische Schweinepest suggerieren dem Jäger, Grundsätze der Weidgerechtigkeit außer Acht lassen zu können. Die Teilnehmer der 2. Alpenländischen Jagdrechtstagung waren sich deshalb einig: Wildökologische Forschungsergebnisse bedürfen bei der Jagdgesetzgebung stärkerer Berücksichtigung. Empfehlungen an die Jagdgesetzgeber des deutschsprachigen Alpenraums, die der Beirat der Alpenländischen Jagdrechtstagung, dem u.a. Prof. Klaus Hackländer und Prof. Roland Norer angehören, verfasst hat, werden demnächst u. a. in DER ANBLICK veröffentlicht.

 

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Montag, 08 April 2019 15:44

2. Alpenländische Jagdrechtstagung

Foto: Vivienne Klimke

Wieviel Jagd darf sein? Rechtliche Grenzen der Bejagung

Unter der Leitung von RA DDr. Kathrin Bayer und MLaw Klemens Jansen, B. A. HSG, fand vom 3. bis 5. April 2019 im Literaturhaus in der Landeshauptstadt München die zweite Alpenländische Jagdrechts-tagung nach der erfolgreichen Eröffnung dieser Reihe in 2017 in Vorarlberg statt. Themen dieser Tagung waren u. a.: Tierschutzgerechte Rotwild-reduktion, Wolfsmanagement, Bejagung von Wolfshybriden. Weitere Themen: Aktuelle Problematik des Schwarzwildes sowie die Frage, welche Schussdistanz noch weidgerecht ist? Es wurde ein Preis für eine Masterarbeit "Der Jagdgesetzgeber - Ein Biologe? verliehen. Empfehlungen an den Jagdgesetzgeber des Alpenraumes, die der Beirat der Alpenländischen Jagdrechtstagung gefasst hat, finden Sie hier: https://wildundhund.de/2-alpenlaendische-jagdrechtstagung-neue-leitlinien-fuer-die-jagd/

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Mittwoch, 13 März 2019 18:13

Jubiläumstagung 2019 in Aigen

Bild 190 Schloss Gumpenstein 
Foto: HBLFA Raumberg-Gumpenstein

Die 25. Österreichische Jägertagung in der Puttererseehalle in Aigen/Ennstal vom 11./12. März 2019 stand unter dem Motto: "Rotwildjagd im Umbruch: Neue Einflüsse und Wechselwirkungen."

Insbesondere die Frage nach der Wildfütterung im Winter hat vor dem Hintergrund des vielen Schnees in den vergangenen Monaten für eine hoch-emotionale Diskussion unter den Jägern geführt. Angefangen von Beiträgen wie "Hausgemachtes Problem" über "Tierleid in der Notzeit reduzieren", "Wild nicht im Schutzwald füttern" bis hin zu "Füttern, aber richtig" gingen die Meinungen auseinander. Weitere Themen wie die Auswirkung grosser Beutegreifer (Wolf) auf die Rotwildpopulation sorgten für eine spannende Tagung, die nicht nur wegen ihres Jubiläums in Erinnerung bleibt. Sie fand erstmalig im Jahre 1995 im Seminarraum von Schloss Gumpenstein statt. Nur 23 Jäger nahmen damals teil während der eintägigen Gespräche, der Schwerpunkt lag auf der praktischen Beurteilung von Wildheu, dessen Proben bewertet wurden. Fritz Völk und Karl Buchgraber führten damals durch die Veranstaltung. Die neue Mannschaft, die nach den 25 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit nunmehr antritt, übernimmt ein grosses Erbe; die Jäger dürfen gespannt sein, welche neuen Ideen zum Ansatz kommen.

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140 Bild Jubilum Jagdwirt
Foto: Verfasser

Die Universität für Bodenkultur Wien feierte am 25. und 26. Mai 2018 das Jubiläum 10 Jahre Universitätslehrgang Jagdwirt. Begrüßung und einleitende Worte durch Vizerektorin Univ.-Prof. Dr. Sabine Baumgartner, Grußworte akad. Jagdwirt Martin Sturzeis, Ehrensenator und -bürger der BoKu, akad. Jagdwirt Karl Peter Tadsen, Sprecher der Alumni-Fachgruppe. Einen Rück- und Ausblick gab Univ.-Prof. Dipl.-Biol. Dr. Klaus Hackländer in dem Vortrag 10 Jahre Universitätslehrgang Jagdwirt. Den Festvortrag hielt Prof. Dr. Valerius Geist, University of Calgary, "Der Wolf in unserer Kulturlandschaft". Musikalische Umrahmung fand durch die Jagdhornbläsergruppe der BoKu Gregor Mendel statt. Am zweiten Tag begrüßte Prof. Hackländer zum Symposium: Jagd 2.0 - Öffentlichkeitsarbeit der Jagdverbände, vorgetragen von Simon Huber, BSc., ferner die Jagd in sozialen Medien, von Carina Frank und schließlich die Jagd im Zeitalter der Hochtechnologie von Dr. Florian Asche. 

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Mittwoch, 08 März 2017 19:19

23. Österreichische Jägertagung

Vorschaubild Jaegertagung 2016

 

 

 

 


 

Die 23. Österreichische Jägertagung 2017 stand unter dem Motto "Naturnutzung zwischen Wunsch und Wirklichkeit - wo stehen Wild und Jagd?" Die HBLFA Raumberg-Gumpenstein hatte ca. 800 Teilnehmer zu einer Diskussion über die traditionellen Wildlebensräume eingeladen, die vom 06. bis 07. März 2017 in Aigen im Ennstal stattfand.

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